diy Raumakustik - Wandabsorber
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lies das Buch, oder wenn möglich mehrere von ihm: Recording spaces ist prima (über Aufnahmeräume) und recording studio design (mehr oder weniger eine Zusammenfassung aller Bücher), Project studios ist auch gut und behandelt kleinere Räume. Studio Monitoring behandelt eher Abhörlautsprecher im Zusammenhang mit der Raumakustik.
Für mich ist was er schreibt ein schlüssiges Konzept, das funktionieren kann.
Für mich ist was er schreibt ein schlüssiges Konzept, das funktionieren kann.
Jens
Kennt von euch vieleicht jemand einen günstigen Stoff-Discounter?
Ich hab mit für unter unsere Holzverkleidung Hanfmatten gehohlt.
Da die Teile aber ziemlich stauben hab ich gedacht sie vorher nochmal in Stoff einzunähen. Auch brauch ich noch was um hinter die Schlitze der Schlitzplatten zu kleben.
Ich brauch also ne ganze Menge Stoff (trotz Hanf) und im Handarbeitsladen um die Ecke ist es leider nicht wirklich billig :(
Am coolsten wäre, wenn ich irgendwo ne große Rolle bekommen könnte.
Ich hab mit für unter unsere Holzverkleidung Hanfmatten gehohlt.
Da die Teile aber ziemlich stauben hab ich gedacht sie vorher nochmal in Stoff einzunähen. Auch brauch ich noch was um hinter die Schlitze der Schlitzplatten zu kleben.
Ich brauch also ne ganze Menge Stoff (trotz Hanf) und im Handarbeitsladen um die Ecke ist es leider nicht wirklich billig :(
Am coolsten wäre, wenn ich irgendwo ne große Rolle bekommen könnte.
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noch zum Thema VPR: Ich hatte Jens am Telefon und er hält nach eigenen Erfahrungen Verbundplatten Resonatoren für eine gute akustische Maßnahme zur Verringerung der Nachhallzeiten im Tiefmitten/Bassbereich. Er hat ja schon auf vorigen Seiten sehr hilfreiche Bilder gepostet. Für meine mit 40qm doch recht große Regie möchte ich mir zunächst einmal vier solcher VPR's in die Raumecken basteln, um selbst zu hören ob das taugt. Auf meiner Suche nach Infos bin ich auf ein paar interessante Sachen gestossen:
Das Patent für VPR wurde vom Fraunhofer Institut eingereicht: einerseits und andererseits. Kommerziell werden VPR's gebaut von Renz Systeme. DIY sollte theoretisch kein Problem sein und auch nicht allzu teuer werden.
Im Prinzip braucht man eine rechteckige Stahlplatte von vorzugsweise 1mm Stärke mit einer Fläche > 1 qm mit idealerweise nichtgleichen Längen von: 1,5m <= Länge > Breite >= 1,0m. Diese Platte wird ganzflächig mit einem z.B. 100mm starken Schaumstoff verklebt, z.B. Melaminharz / Basotect. Das ganze wird mit Halterungen (z.B. Moosgummi) frei schwingend direkt auf eine schallharte Wand oder Decke, vorzugsweise in Nähe der Raumecken befestigt.
In dem über Google Books einsehbaren Buch Schallabsorber und Schalldämpfer gibt es weitere theoretische Infos.
Nun habe ich bei einer lokalen Metall/Drehteile Firma 4 Stück verzinkte Stahlplatten 1,5m x 1,0m angefragt und warte auf das Angebot. Für den Basotect war das günstigste Angebot bislang online von EMO Schaumstoffe - für 4 Absorber werde ich dann aber doch stolze 600,- los, also wenn jemand noch eine günstigere Quelle hat, dann her damit
Gruß, Marten
Das Patent für VPR wurde vom Fraunhofer Institut eingereicht: einerseits und andererseits. Kommerziell werden VPR's gebaut von Renz Systeme. DIY sollte theoretisch kein Problem sein und auch nicht allzu teuer werden.
Im Prinzip braucht man eine rechteckige Stahlplatte von vorzugsweise 1mm Stärke mit einer Fläche > 1 qm mit idealerweise nichtgleichen Längen von: 1,5m <= Länge > Breite >= 1,0m. Diese Platte wird ganzflächig mit einem z.B. 100mm starken Schaumstoff verklebt, z.B. Melaminharz / Basotect. Das ganze wird mit Halterungen (z.B. Moosgummi) frei schwingend direkt auf eine schallharte Wand oder Decke, vorzugsweise in Nähe der Raumecken befestigt.
In dem über Google Books einsehbaren Buch Schallabsorber und Schalldämpfer gibt es weitere theoretische Infos.
Nun habe ich bei einer lokalen Metall/Drehteile Firma 4 Stück verzinkte Stahlplatten 1,5m x 1,0m angefragt und warte auf das Angebot. Für den Basotect war das günstigste Angebot bislang online von EMO Schaumstoffe - für 4 Absorber werde ich dann aber doch stolze 600,- los, also wenn jemand noch eine günstigere Quelle hat, dann her damit
Gruß, Marten
Basotect gibt es auch in hellgrau und kostet nur fast die Hälfte...
http://www.emo-schaumstoffe.de/start.ht ... lebend.htm
wenn der Schaumstoff in diesem Fall hinter der Stahlplatte ist , würde ich eher dazu greifen..
http://www.emo-schaumstoffe.de/start.ht ... lebend.htm
wenn der Schaumstoff in diesem Fall hinter der Stahlplatte ist , würde ich eher dazu greifen..
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Ich hab meinen kompletten Gitarrenaufnahmeraum mit dem Basotect Zeuch ausgekleidet... und zwar hat mein Nachbar mich auf den Verkäufer aufmerksam gemacht... der Verkäufer heißt "Dachdeckersohn" Hat aber im Moment bei ebay nix am start... da hat sich wohl auch gerade einer beschwert das die Lieferung so lange gedauert hätte... vielleicht mal direkt anschreiben?
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... 0300680628
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... 0300680628
basotec ist hier am günstigsten (unter sonderangebote):
http://www.schaumstofflager.de
oder b-ware (meist kaum fehler zu sehen):
http://shop.strato.de/epages/61456034.s ... B-Produkte
http://www.schaumstofflager.de
oder b-ware (meist kaum fehler zu sehen):
http://shop.strato.de/epages/61456034.s ... B-Produkte
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Um noch eine Alternative in die Runde zu werfen:
http://www.homatherm.com/produkte-neu/f ... exclR.html
Ich habe damit 8 Ikea-Regale aus einer Wohnungsräumung gefüllt und mit alten Vorhängen aus dem Brockenhaus überzogen. Kostenpunkt total unter 300 Euro. Das gab eine ganze Absorberwand, ca. 2m hoch und 7m breit bei 30cm Tiefe. Und es blieben noch einige Matten übrig, die man einfach in Kissenbezüge o.ä. stecken und irgendwo aufhängen kann.
Das Material hat einen sehr hohen Strömungswiderstand, ist einfach zu verarbeiten, gesundheitlich top und riecht nicht wie zB Hanf, da aus Zellulose hergestellt.
Messungen habe ich allerdings keine gemacht, ist halt recht mühsam, den ganzen Raum leer zu räumen, nur um ihn auszumessen und einen Vergleich zu haben.
Grüsse, B
http://www.homatherm.com/produkte-neu/f ... exclR.html
Ich habe damit 8 Ikea-Regale aus einer Wohnungsräumung gefüllt und mit alten Vorhängen aus dem Brockenhaus überzogen. Kostenpunkt total unter 300 Euro. Das gab eine ganze Absorberwand, ca. 2m hoch und 7m breit bei 30cm Tiefe. Und es blieben noch einige Matten übrig, die man einfach in Kissenbezüge o.ä. stecken und irgendwo aufhängen kann.
Das Material hat einen sehr hohen Strömungswiderstand, ist einfach zu verarbeiten, gesundheitlich top und riecht nicht wie zB Hanf, da aus Zellulose hergestellt.
Messungen habe ich allerdings keine gemacht, ist halt recht mühsam, den ganzen Raum leer zu räumen, nur um ihn auszumessen und einen Vergleich zu haben.
Grüsse, B
Das habe ich gemacht, der Einfachheit im Post vorhin bloss nicht erwähnt. Die 27cm tiefen Regale sind mit 20cm des erwähnten Materials gefüllt, darüber eine 6cm dicke Schicht Holzflex des selben Herstellers. Dieses Material ist deutlich leichter und offener. Die Idee war, dass an der Oberfläche ein Material ist, das möglichst wenig reflektiert und Schallwellen hoher Frequenz 'aufnimmt', oder solche, die in einem relativ spitzen Winkel auftreffen. Dann erst kommen darunter die dicken Platten. War aber eine totale Bauchüberlegung und wahrscheinlich völliger Humbug.Was haltet ihr von der Mischung unterschiedlicher Materialien
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Die Regallösung habe ich mal in einen Proberaum eingebaut und war mit dem ganz zufrieden. Letztenendes ist das aber - wenn man vorhersehbar arbeiten will - im trüben gefischt. Genauso Thorstens Vorschlag. Das tut schon was es soll, hat aber kein genau vorhersehbares Ergebnis.
Prinzipiell muß man die verschiedenen Frequenzbereiche Bässe, tiefe Mitten und alles darüber getrennt betrachten. Schaum usw (alles mit erhöhtem Strömungswiderstand) tut nur ordentlich für den oberen Frequenzbereich - auch wenn man ihn noch so dick macht. Wenn man an eine Materialmischung denkt sollte man die Materialien entsprechend den verschiedenen Frequenzbereichen kombinieren, um letzten Endes eine gleichmäßige Verringerung der Nachhallzeit bei allen Frequenzen erzielen zu können.
Bsp Regal: bestücken mit Schaum/Hanf/Zellulose/Schafswolle/wieauchimmer (bedämpft hohe Frequenzen)
hinter das Regal extrem dicke PE Folie hängen, ggf mehrere Schichten abwechselnd mit Molton (bedämpft die von der ersten Schicht nicht bedämpften Tiefmitten)
Das Regal mit etwas Abstand zu Wand aufstellen und den Leerraum mit Platten/Helmholtzschwingern oder VPRs zur Absorption tiefer Frequenzen bestücken
Prinzipiell muß man die verschiedenen Frequenzbereiche Bässe, tiefe Mitten und alles darüber getrennt betrachten. Schaum usw (alles mit erhöhtem Strömungswiderstand) tut nur ordentlich für den oberen Frequenzbereich - auch wenn man ihn noch so dick macht. Wenn man an eine Materialmischung denkt sollte man die Materialien entsprechend den verschiedenen Frequenzbereichen kombinieren, um letzten Endes eine gleichmäßige Verringerung der Nachhallzeit bei allen Frequenzen erzielen zu können.
Bsp Regal: bestücken mit Schaum/Hanf/Zellulose/Schafswolle/wieauchimmer (bedämpft hohe Frequenzen)
hinter das Regal extrem dicke PE Folie hängen, ggf mehrere Schichten abwechselnd mit Molton (bedämpft die von der ersten Schicht nicht bedämpften Tiefmitten)
Das Regal mit etwas Abstand zu Wand aufstellen und den Leerraum mit Platten/Helmholtzschwingern oder VPRs zur Absorption tiefer Frequenzen bestücken
Jens
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nee, völlig korrekte Überlegung.Beauvais hat geschrieben:Das habe ich gemacht, der Einfachheit im Post vorhin bloss nicht erwähnt. Die 27cm tiefen Regale sind mit 20cm des erwähnten Materials gefüllt, darüber eine 6cm dicke Schicht Holzflex des selben Herstellers. Dieses Material ist deutlich leichter und offener. Die Idee war, dass an der Oberfläche ein Material ist, das möglichst wenig reflektiert und Schallwellen hoher Frequenz 'aufnimmt', oder solche, die in einem relativ spitzen Winkel auftreffen. Dann erst kommen darunter die dicken Platten. War aber eine totale Bauchüberlegung und wahrscheinlich völliger Humbug.Was haltet ihr von der Mischung unterschiedlicher Materialien
Jens