Calrec EQ Spannung

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Solaris
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Calrec EQ Spannung

Beitrag von Solaris »

Hi,

bei dem Calrec EQ ist angegeben das eine Spannung von +/- 18V angelegt werden soll. Ich bin etwas verunsichert von dieser Angabe, weil die Tantal's und Elko's nur auf 16V ausgelegt sind. Elko's verkraften das im allgemeinen eher, aber Tantal's sind da doch meines Wissens empfindlicher.

Ist das korrekt mit den +/- 18V ?

Gruß & Danke
Stefan
Zuletzt geändert von Solaris am Sa Okt 18, 2008 10:25 pm, insgesamt 1-mal geändert.
Stefan

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AndreasS
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Beitrag von AndreasS »

Hallo Stefan,

das ist schon o.k.

Die +/- 18 Volt sind ja die Versorgungsspannung - die Elkos dienen nur dem Abblocken im Signalweg..., selbst bei maximaler Aussteuerung der OPAs (das ist aber nicht der geplante Betrieb) kann am Ausgang nie die Spannung von 18 Volt sein (sondern nur 18 Volt minus Restspannung über die Ausgangstransistoren).

Andreas

Harpo
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Beitrag von Harpo »

Hi Stefan,

bis auf die 22uF's oberhalb der Versorgungsanschlüsse (da die >=25V-Typen verwenden, kosten auch nicht mehr...) ist das OK.
Wenn Du die +/-18V als Versorgungsspannung verwenden willst, achte darauf, daß die OP-Amps die auch vertragen können. (LM833 oder TL072 sind da am absoluten Limit). Bei +/-15V hast Du diese Probleme nicht.

-Harpo
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Solaris
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Beitrag von Solaris »

Hallo Harpo,
Hallo Andreas,

mit den 22µF's oberhalb der Versorgungsanschlüsse sind die 2 Elko's vor den 1N4148 gemeint. Ist das richtig? Oder gibt es noch andere bei denen ich den 25V-Typ verwenden sollte.
Als OP Amps dienen die NE5532. Laut Datenblatt sollten die +/-20V vertragen können. Das ist nicht viel Headroom bei 18V.
Was die +/-15V betrifft. Bedeutet das, das ich die Schaltung auch mit +/-15V betreiben kann? Leider habe ich einen +/-18V Trafo gekauft. Ist es möglich in die PSU einfach 15V Spannungsregler einzusetzen trotz des 18V Trafos? Oder gibt das Probleme?
Stefan

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Harpo
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Beitrag von Harpo »

Solaris hat geschrieben:mit den 22µF's oberhalb der Versorgungsanschlüsse sind die 2 Elko's vor den 1N4148 gemeint. Ist das richtig? Oder gibt es noch andere bei denen ich den 25V-Typ verwenden sollte.
ja, >=25V lies 'Spannungsfestigkeit nicht kleiner als 25V'. Ich nehm meistens die 35V oder 63V Typen damit die auch in anderen Schaltungen zu verwenden sind. Meistens radial, schau auch mal auf das Rastermaß RM und den Durchmesser wegen angrenzender Bauteile.
Solaris hat geschrieben:Als OP Amps dienen die NE5532. Laut Datenblatt sollten die +/-20V vertragen können. Das ist nicht viel Headroom bei 18V.
reicht aber.
Solaris hat geschrieben:Was die +/-15V betrifft. Bedeutet das, das ich die Schaltung auch mit +/-15V betreiben kann?.
ja.
Solaris hat geschrieben:Leider habe ich einen +/-18V Trafo gekauft. Ist es möglich in die PSU einfach 15V Spannungsregler einzusetzen trotz des 18V Trafos? Oder gibt das Probleme?
Sollte gehen. Du meinst einen 2x18VAC oder nen 36VAC mit Mittenanzapfung (Trafos haben noch keine +/-V wegen AC). Die Regler haben dann nach Gleichrichtung am Eingang jeweils ca. 25V und die Differenz zur Ausgangsspannung wird lastabhängig in mehr oder weniger Wärme umgesetzt. Heißt im Regelfall -mehr Differenz -mehr Kühlkörper. Wenn Du das Gehäuse als Kühlkörper verwendest, vergess die Isolier-Kits nicht, da die 78xx und 79xx unterschiedliches Potential an den Kühlfahnen anliegen haben.
-Harpo
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Solaris
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Beitrag von Solaris »

Es handelt sich um einen RKT 3018 bestellt bei Reichelt. Also 2*18V oder ist das ein Trafo mit 36VAC mit Mittenanzapfung??
Habe noch eine Frage zu den Potis. Ich würde die Potis gern von der unteren Seite der Platine einbauen. (aus Optischen gründen) Das heißt um 180° gedreht. So wie ich das verstehe, ist das vom mittleren abgriff aus gespiegelt. Ist das richtig. Geht das, das ich das Poti einfach von unten auf die Platine setze?
Stefan

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Harpo
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Beitrag von Harpo »

Solaris hat geschrieben:Es handelt sich um einen RKT 3018 bestellt bei Reichelt. Also 2*18V oder ist das ein Trafo mit 36VAC mit Mittenanzapfung??
Das ist ein 2x18V (=2 separate Sekundärwicklungen). Wenn Du bei diesem Trafo von der Sekundärseite Rot und Braun verbindest, ist das dann die Mittenanzapfung der dann verbundenen 2 Sekundärseiten. Die ist dann mit 0V verbunden, die beiden Außenanschlüsse Grün und Blau gehen dann z.B. an den Wechselspannungseingang eines Brückengleichrichters oder AC-Eingang einer Netzteilplatine.
Solaris hat geschrieben:Ich würde die Potis gern von der unteren Seite der Platine einbauen. (aus Optischen gründen) Das heißt um 180° gedreht. So wie ich das verstehe, ist das vom mittleren abgriff aus gespiegelt. Ist das richtig. Geht das, das ich das Poti einfach von unten auf die Platine setze?
Gehen, schon ... :shock: Bei den linearen Potis (für +/-dB) ist dann Boost nach links und Cut nach rechts. Sieht komisch aus, aber elektrisch kein Problem. Bei den frequenzbestimmenden auch anders herum, aber weil Log-Kennlinie nicht mehr wirklich einstellbar.
Schließ die Potis mit kurzen Kabelenden (bei den Neg.Log Frequenz-Stereopotis brauchst Du nur jeweils Poti-Anfang und Schleifer verdrahten, weil die als Rheostaten arbeiten) an die entsprechenden Lötpunkte an. Sieht wegen Deinen optischen Gründen auch nicht unbedingt häßlich aus und normalerweise ist son' EQ in einem Gehäuse und da gehört 'n Deckel drauf. :wink:
-Harpo
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