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Verfasst: Mi Aug 12, 2009 6:01 pm
von AndreasS
Hallo,

bei allen Eisenblechen hängt die Permeabilität von der magnetischen Flußdichte, also von der Aussteuerung ab..., damit ändert sich bei gegebener Windungszahl natürlich auch die Induktivität der Spule.

Bei einem Luftspalt im Kern, wie ihn Drosseln mit Gleichstromvorbelastung brauchen, sinkt natürlich die Permeabilität (und damit die Induktivität), dafür wird aber die Änderung der Induktivität weniger aussteuerungsabhängig.

Für LC-Filter sollte die Induktivitäten feste Werte haben - hier ist Trafoblech ungeeignet (Ausnahmen gibt es, wenn anders nicht die geforderten hohen Induktivitäten erreicht werden können).

Für diese Fälle ist es einfacher, handelsübliche Ferrit-Schalenkerne zu verwenden: die Hersteller geben für die Kerne einen AL-Wert an, so daß man einfach die Windungszahl berechnen kann.

Gruß Andreas

Verfasst: Do Aug 13, 2009 1:00 am
von maxheadroom
danke andreas für die ausführliche erklärung!
wie ist das bei anodendrosseln? wie wirkt sich hier eine änderung der induktivität durch unterschiedlicher aussteuerung aus?

Verfasst: Do Aug 13, 2009 8:02 am
von AndreasS
Hallo,

bei Anodendrosseln übersteigt der (konstante) Ruhestrom der Röhre wesentlich den Signalstrom, zudem wird durch den Luftspalt die aussteuerungsabhängige Induktivitätsänderung vernachlässigbar.

Gruß Andreas

Verfasst: So Feb 20, 2011 10:10 pm
von maxheadroom
Hallo,

nach einiger Zeit möchte ich den Thread wieder mal aufwärmen.
Beschäftige mich wieder mit Spulen und da kommen immer wieder neue Fragen hervor.

Andreas, du hast geschrieben das bei Eisenblechen die Permeabilität von der magnetischen Flußdichte abhängt.

Das ich es richtig verstehe, ändert sich die Induktivität des Übertrager mit der Aussteuerung?

Gruß Max