Beyer M160

Das Labor ist der richtige Ort um spezielle Projekte inkl. Fehlersuche zu diskutieren.

Moderatoren: TVPstudio, kubi

Antworten
lars78
Beiträge: 364
Registriert: Fr Sep 18, 2009 4:49 pm
Wohnort: Oldenburg

Beyer M160

Beitrag von lars78 »

Moin Moin,

Kann mir jemand sagen, welche Kabel innerhalb des Mikros wie beschaltet sind ?

Er Kollege hat beim abschrauben des Tuchelsteckers die Buchse los geschraubt und alle Drähte abgerissen....

Gelb
Blau
Grün

Lars
wer anderen eine Bratwurst brät, braucht ein Bratwurst Bratgerät.

mch
Beiträge: 385
Registriert: Mi Sep 07, 2011 9:00 pm
Wohnort: München

Beitrag von mch »

Hallo Lars,

das ist so ein schwarzes Staebchen, oder?

Belegung hab ich nicht, aber ich wuerde einen Tongenerator nehmen, auf
ein 100...200mV und 600 Ohm Impedanz einstellen und dann an den Draehtchen
fummeln.
Wenns piepst, hast Du die Spule, der dritte muss Masse sein (evtl. hat der
auch schon Verbindung zum Gehaeuse).

Mit einen zweiten Mikro findest Du dann die Polung raus.

(Ein gutes Mikro muss das aushalten :twisted: . Es gab sogar Sprecher-
mikros von Sennheiser mit "Ruecksprechmoeglichkeit".)

Gruesse
Michael

kubi
Beiträge: 2613
Registriert: So Mär 26, 2006 3:33 pm
Wohnort: NRW
Kontaktdaten:

Beitrag von kubi »

Es ist nicht die feine Art bei einem Bändchen, aber wenn man vorsichtig ist, funktioniert auch folgendes:
Das Mikro hat bauartbedingt einen Übertrager, den man "vermessen" kann, d.h. mit einem Durchgangsprüfer die Leitungen testen. Die beiden miteinander verbundenen Leitungen sind der Signalausgang, die verbleibende Leitung die Masse.
Wenn du ein manuell einstellbares Multimeter hast, mit dem du Widerstände messen kannst, stelle es bitte auf die höchste Stufe, damit es mit dem kleinsten Strom misst. Dank der hohen Übersetzung des Ausgangsübertragers kommt von dem Spannungsstoß beim Anlegen des Messgeräts nicht viel beim Bändchen an, aber man muss sein Glück nicht immer herausfordern und sollte lieber mit kleinen Strömen messen.
Darius

lars78
Beiträge: 364
Registriert: Fr Sep 18, 2009 4:49 pm
Wohnort: Oldenburg

Beitrag von lars78 »

Masse hat leider keine Verbindung zum Gehäuse, die wird scheinbar erst über den Stecker hergestellt.

Das Mikro ist ein Bändchen.
ich hatte nur ein Multimeter zur Hand, und wollte nicht mit Gleichspannung dran rummessen, es sah so aus als wäre ein Ausgangsübertrager drin und alle drei Drähte verschwanden darin. Habe dann die Ausgangsspannung in mV gemessen, leider konnte man zwischen allen drei Drähten ähnliche Werte messen. Soweit das mit einem Multimeter messbar ist wenn man reinspricht...

Ich habe heute noch ein zweites M160 im Studio gefunden, welches ich nach langem probieren auch öffnen konnte, die Beyer Mikros sind meist schwer zu öffnen. Leider ist das eine andere Revision ( deutlich älter ) und hat nur zwei Drähte die vermutlich gelb/Grün sind... Masse übers Gehäuse.

Werde morgen mal bei Beyer anrufen, und fragen.

Tongenerator hatte ich leider auch nicht da, ist aber ein guter tip werde das mal vorsichtig bei Gelegenheit probieren.

Lars
wer anderen eine Bratwurst brät, braucht ein Bratwurst Bratgerät.

lars78
Beiträge: 364
Registriert: Fr Sep 18, 2009 4:49 pm
Wohnort: Oldenburg

Beitrag von lars78 »

So sieht's aus

Pin 1=grün = GND
Pin 2= gelb = Signal +
Pin 3= blau = Signal -

Netter und schneller Support von Beyer...
wer anderen eine Bratwurst brät, braucht ein Bratwurst Bratgerät.

mch
Beiträge: 385
Registriert: Mi Sep 07, 2011 9:00 pm
Wohnort: München

Beitrag von mch »

Uiuiui, jetzt hätte ich beinahe ein Bändchenmikro auf dem Gewissen gehabt :oops:

Selbstverständlich macht man das Rückwärtspiepsen nur mit einem normalen dynamischen Mikro, und auch da nur sehr vorsichtig
(hoher Generatorwiderstand).

Zu meiner Entschuldigung kann ich nur anführen, daß es >25 Jahre
her ist, daß ich so ein Teil in der Hand hatte (und hilfsweise die Hitz...)

Grüße,
Michael

Antworten