Techtalk

Moin zusammen,

vor einer halben Ewigkeit wollte ich mein NTP Peakmeter noch verhökern: http://www.nrgrecording.de/nrg/viewtopi ... ca89f887ec
Nun bin ich dabei einen LautstärkereglermitKopfhöreranschlußundPegelanzeige zu bauen. Also so eine Kiste, die man zwischen DA-Wandler und Verstärker klemmt und an der man die Abhörlautstärke regeln kann, einen (oder auch 2) Kopfhörer anschließen und den Pegel sehen. Da hab ich mich an das NTP erinnert und frage mich, ob man die Front entfernen kann und das ganze hinter eine 'normale' Alu Frontplatte (aka.a "Frankpanel") stecken? Hat so ein Teil hier mal jemand zerlegt und kann sagen, wie es hinter der Front aussieht?
Die komplette Danner-Kassette krieg ich nicht in ein 1HE Gehäuse meines Vertrauens und so richtig gefällt mir das vom Design her auch nicht.

Olaf

Nachdem ich das Gerät jetzt wiedergefunden habe habe ich mal den Schraubendreher angesetzt.
Die Skalenblende vorne kann man abnehmen (für Austausch bei Wechsel Hoch-/Querformat). Dahinter liegt das Anzeigemodul, das hat eine glatte Oberfläche. Könnte man also lange Schlitze in die Frontplatte machen (lassen), nur krümelt dann da auf Dauer der Dreck rein und außerdem sitzen dann ja die dB-Markierungen ein paar Millimeter vor der Anzeige, d.h. man muß genau von vorne gucken, um richtig ablesen zu können. Die Originalskala ist aus Plexiglas und hat die Beschriftung auf der Rückseite, damit die dichter am Anzeigelement dran ist. Hhm, vielleicht kann mir der Frank einen Einsatz für die Frontplatte aus Plexiglas machen, in den von hinten die Beschriftung gravier und mit Farbe ausgeleget wird?!

Wollte dann noch Fotos vom Innenleben machen, aber sowas ähnliches gibt's ja schon online: http://www.radiomuseum.org/r/ntp_stereo ... me_me.html

Olaf

Normalerweise bin ich ja nicht der Freund von Leuten, die Frontplattenentwürfe posten, um zu erklären, was sie für eine Kiste bauen wollen. Heute gönn' ich mir mal eine Ausnahme:



Find ich irgendwie hübscher als wenn man einen großen eckigen Ausschnitt hätte, in dem dann die originale Dannerkassette drin steckt.

Monologolaf

Schick! Ich hatte auch mal versucht, 4 kleine Dannerkassetten bei Alufrontplatte auf 1HE zu bekommen, aber laut Schäffer (da kannte ich das Forum und Franks Service noch nicht) wäre da der Alurand zu schmal um nicht evtl schon beim Fräsen kaputt zu gehen. Auch mit 1,5HE muss man beim Handling noch aufpassen.

Hast du überlegt, evtl. nen Umschalter für ein 2. Boxenpärchen nachrüsten oder brauchst du sowas nicht?

Hallo Olaf,

sehr sehr hübsch!
Ich überlege gerade auch an einer Idee herum,wie ich meine RTWs am besten einhause,integriert in so ´ne Art Mastering/Insert/Tracking/Sonstwas-Box.Leider habe ich bisher nur die Relaisboards und den Bedienteil fertig :?Bei mir wird´s aber sowieso ein 3HE-Monster,vielleicht flächenbündig einlassen?-Mal schau´n.

Das Einzige was ich vielleicht anders machen würde wäre die Kopfhörerbuchse irgendwie nach aussen zu bringen,sonst baumelt das Kabel immer über die weiteren Gerätschaften.

Sonst sehr schick weil schlicht und funktionell!

Gruß,

Udo.

Danke Udo für den Hinweis mit der Position der Kopfhörerbuchse. Das hätte ich dann beim Benutzen auch gemerkt, dass es doof ist.
Mal sehen, vielleicht pack ich das Peakmeter in die Mitte und den Kopfhörerteil nach rechts. Bei der Funktion der Kippschalter bin ich mir auch noch nicht sicher, ob ich bei der Kiste jetzt nen Phasendreher für die Monitore brauche. Richtig Sinn machen würde wenn dann ein Schalter mit dem man die Phasen der beiden Kanäle einzeln invertieren könnte.... aber dann ist man wirklich ganz schnell be 3HE. Nächstes mal dann (und mit Schalter für 2. Boxenpaar!). Das Ding hier ist eher gedacht um es auf Lokation zu schleppen.

Zu Stabilität der Alufronten, da bleibt wirklich nicht mehr viel Material stehen. Ich benutze meist die Schroff-Gehäuse, die haben so eine gekantete / U-förmige Frontplatte, da wäre das Problem nicht so groß... wenn der Einschub denn nicht höher wäre als die Innenmaße des Gehäuses.

Um nicht mit Sehschlitzen vom Typ mittelalterliche Schießscharte zu enden, durch die man die Skalen vom Peakmeter (fast nicht) sieht könnte man vielleicht auch an der Stelle auf die Frontplatte von hinten eine Planfläche setzen, so dass man die Dicke dort von 3 auf 1mm reduziert.

Olaf

olafmatt hat geschrieben:Danke Udo für den Hinweis mit der Position der Kopfhörerbuchse. Das hätte ich dann beim Benutzen auch gemerkt, dass es doof ist.

Genau,und meistens mache ich das so das ich z.B. rechts einen einfachen Kopfhörerhalter anbringe.So hat Dein Lieblingshörer seinen angestammten Platz und Du kannst Kabel darüber führen-sehr aufgeräumt.Kostet ´nen 5er und ist bockstabil.Hier ein Link:
http://www.thomann.de/de/thon_kopfhoererhalter.htm
Achtung-benötigt 2 HE,aber 1 HE Cases kenne ich sowieso nicht...

Mal sehen, vielleicht pack ich das Peakmeter in die Mitte und den Kopfhörerteil nach rechts.

Wäre auch ´ne Möglichkeit!Verbau´Dir aber beim Bedienen des Gerätes nicht die Sicht auf´s Meter.

Bei der Funktion der Kippschalter bin ich mir auch noch nicht sicher, ob ich bei der Kiste jetzt nen Phasendreher für die Monitore brauche.

Ich bin mir nicht so ganz sicher ob ich Dich richtig verstanden habe:
Du nimmst das Ding mit um dann was genau zu machen?
Um es als Abhör/Monitor-Controler zu benutzen-in einem Studio vielleicht?
Falls ja würden Phasendreher nur Sinn machen wenn Du sie einzeln schalten kannst,sonst korrelieren beide Seiten wieder wie vorher.Noch ein kleiner Tip:
Bau´Dir einen "Mono"-Schalter mit ein,dann weisst Du phasenmäßig gleich schon mal wo der Hammer hängt und ob alles im Lot ist.

Der "Dim"-Schalter ist Gold wert!

Und jetzt:HAU REIN!


Udo.

moregain hat geschrieben:Ich bin mir nicht so ganz sicher ob ich Dich richtig verstanden habe:
Du nimmst das Ding mit um dann was genau zu machen?
Um es als Abhör/Monitor-Controler zu benutzen-in einem Studio vielleicht?

Ungefähr so. Ich nehme das Ding mit wenn ich z.B. in einer Kirche Aufnahmen mache und mich dort irgendwo in einem Nebenraum verkrieche. Also eher keine Studiosituation und eine überschaubare Anzahl an Kanälen, die man auch mal eben fix in der DAW Phasendrehen kann.

moregain hat geschrieben:Falls ja würden Phasendreher nur Sinn machen wenn Du sie einzeln schalten kannst,sonst korrelieren beide Seiten wieder wie vorher.

Ja und Nein.... Es macht ja schon einen Unterschied im Klang, ob ich die absolute Phasenlage richtig habe (speziell bei Instrumenten mit asymmetrischen Wellenformen wie Blechbläsern, z.B.), aber im Endeffekt treffe ich da vor Ort eh keine finalen Entscheidungen über Phasenlage, es geht höchstens darum offensichtliche Fehler in der Mikropositionierung zu finden. Insofern vielleicht wirklich lieber einen "Mono" Schalter statt des Phasendrehers.

Olaf

olafmatt hat geschrieben: Ungefähr so. Ich nehme das Ding mit wenn ich z.B. in einer Kirche Aufnahmen mache und mich dort irgendwo in einem Nebenraum verkrieche. Also eher keine Studiosituation und eine überschaubare Anzahl an Kanälen, die man auch mal eben fix in der DAW Phasendrehen kann.

Aha,dann macht der "Mono"-Toni erst recht Sinn (hab´mich schon gewundert wie man in ein Studio geht um dann festzustellen das es dort keinen Monitor-Controler gibt ).
Beim Abhören wirst Du´s dann schnell herausfinden;unterm Kopfhörer hört sich das wegen ohnehin fehlender "Vorne-Ortung" an wie´n Loch im Kopp

Udo.

olafmatt hat geschrieben: Die Skalenblende vorne kann man abnehmen (für Austausch bei Wechsel Hoch-/Querformat). Dahinter liegt das Anzeigemodul, das hat eine glatte Oberfläche. Könnte man also lange Schlitze in die Frontplatte machen (lassen), nur krümelt dann da auf Dauer der Dreck rein und außerdem sitzen dann ja die dB-Markierungen ein paar Millimeter vor der Anzeige, d.h. man muß genau von vorne gucken, um richtig ablesen zu können.
Olaf

Olaf hats ja schon selber formuliert, ich würde auch die Frontplatte von hinten (in den Abmessungen der Gerätefront) bis kurz vor die Vorderseite ausräumen lassen, so dass du mit den Leuchten nahe an der Front landest. Dazu muss der Frank zwar die Platte umdrehen und ausrichten, damit er auch in Relation zu den Fräsungen auf der Vorderseite "trifft", das müsste aber gehen, da die rückseitige Fräsung ja durchaus etwas zu groß sein dürfte.
Für den letzten fehlenden Millimeter dann dünne gefräste Plexiglasstreifen, die in die Schlitze gepresst werden. Dürfte ziemlich gut aussehen...

Ääh, frag doch einfach mal Frank, anstatt dass wir hier alle spekulieren, ob Frank das machen kann