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VDE Prüfung

Verfasst: Sa Aug 14, 2010 10:36 pm
von hardtrail
Super, hat doch jemand den Link zu helmut singers Gebrauchtmessgeräte gepostet.
Meine Frage nun an die Leute, die Ahnung von der VDE 0701/0702 Geräteprüfung haben.
Welche Anforderung stellt die Prüfung an das Messgerät? Bei http://helmut-singer.de kann ich ein älteres, analoges Gerät für 140€ bekommen. Das passt gerade ins Budget, im Gegensatz zu Preisen ab 500€ für ein Neues.
Die Frage lautet nun: Kann ich mit dem Gerät nach den aktuell geltenden Vorschriften die Prüfung durchführen?
laut dem dort hinterlegten Datenblatt für das Gossen 0701P kann ich eine Schutzleitermessung, Isolationswiderstand und den Schutzleiterstrom messen.
Wenn ich die aktuell geltenden Grenzwerte einhalte, spricht dann noch etwas gegen das Gerät?
Eine Kalibrierung wäre mit Sicherheit notwendig, da hoffe ich aber auf Unterstützung an meiner Uni, deswegen stelle ich diesen Aspekt erstmal hinten an.
Weitere Einwände? (Der Preis ist einfach unschlagbar...)

Verfasst: So Aug 15, 2010 12:49 am
von nrgrecording
Genau kenne mich da nicht mit aus... aber soviel ich weis wird auch beim "E-Check" nach VDE 0701/0702 geprüft. Das ist die wiederkehrende Prüfung für elektrische Geräte. Ob das nun auch bei der Ersten Prüfung mit dem E-Check funktioniert müsste man in Erfahrung bringen.
Einen E-Check macht heutzutage fast jeder Elektriker.

Passende Messgeräte kann man sich teilweise auch ausleihen... Netzwerktestgeräte leihen wir uns auch immer mal aus.

Frank.

Re: VDE Prüfung

Verfasst: So Aug 15, 2010 9:03 am
von AndreasS
hardtrail hat geschrieben:Kann ich mit dem Gerät nach den aktuell geltenden Vorschriften die Prüfung durchführen?
Hallo,

sprich doch einfach mit Helmut Singer. I.d.R. entsprechen seine Gebrauchtgeräte auch den Vorschriften (soweit nicht ausdrücklich vermerkt).

Gruß Andreas

Verfasst: So Aug 15, 2010 4:48 pm
von jensenmann
Wenn du vorhast selbstgebaute Geräte in Verkehr zu bringen (= jenseits von Lernzwecken zu benutzen) musst du die entsprechenden Messungen durchgeführt und dokumentiert haben. Das bedeutet für dein Meßgerät, dass es eine Rechnerschnittstelle zum Datentransfer oder einen Drucker braucht, um die Meßwerte zu sichern/archivieren. Abgesehen davon hat sich vor kurzem die VDE0701/2 geändert. http://www.hillebrand-elektrotechnik.de ... tation.pdf
Ob das Meßgerät dem aktuellen Stand entspricht müsstest du nachfragen.
Bei DIY Geräten musst du übrigens noch viel mehr Vorschriften als den VDE Kram einhalten.

Verfasst: So Aug 15, 2010 6:36 pm
von hardtrail
Um selbst gebaute Geräte geht es zunächst nicht, eher um Reparaturen. Ich möchte mich gerne absichern, und einige Kunden fordern die Prüfung auch.
Jens, bist du sicher, dass die PC Schnittstelle zwingend erforderlich ist? In der Ausbildung haben wir damals mit Prüfprotokollen und Unterschrift gearbeitet. Okay, dieses müsste ich dann noch archivieren, aber rechtlich sollte das doch auch gehen, oder?
Danke für die Präsentation, ist auf jeden Fall eine gute Hilfe.

Ich warte mal die Antwort vom Helmut Singer ab, was die so schreiben.

Übrigens, hier ist das Datenblatt des betreffenden gerätes:
http://www.rainer-foertig.de/td/0701-P%20-%20TD.pdf

Verfasst: So Aug 15, 2010 9:22 pm
von jensenmann
Wenn du Elektrofachkraft bist, dann relativiert das natürlich einiges. Prüfprotokolle sind natürlich genauso ok. An sowas habe ich schon garnichtmehr gedacht, das ist so unmodern....