Mackie Scribble Strip, Midifizierung und der ganze Rest! *

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smallbutfine
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Mackie Scribble Strip, Midifizierung und der ganze Rest! *

Beitrag von smallbutfine »

AAAALso,
angeregt vom Meterbridge-Thread hierher verschoben.
Ein Hardware 'Scribble Strip' wie in der Mackie Control will doch eigentlich jeder haben.
Nur eine MCU will nich jeder...lieber in Hardware ans Pult gebastelt ohne das Midibox Monster (hat einer mal gemacht...sieht wild nach massig Arbeit aus und Extremverkabelung.
Also war ich am überlegen, das mit einem Minicomputer oder Nettop a 'la Huskerview abzufangen. Midi-Ports für Control-Surface der DAW->virtuelles Midi Kabel(Midi Yoke)->Midi-over-Lan (gibts n paar Freeware sachen, auch Java)->Nettop Midi-over-Lan Client->Midi Yoke->ScribbleStrip-Empfängerprogramm->LCDs (kleine oder grosse) for das Mischpult (einbauen oder drüberstellen).
Soweit die Idee, angeregt durch Frank.....

Ich habe hier mal einen kleinen Leckerbissen für uns alle, die sich auch mal mit dem proprietären Mackie-Protokoll beschäftigen...
Also für alle, die Behringer BCF2000, Tascam US-2400 oder MCU oder was auch immer haben oder emulieren können.
Eines der Hauptprobleme ist, daß man den Scribble Strip nur mit der Original-Mackie bekommt.
huskervu, lcxemu und bcfview sind doofe Anzeigeprogramme und helfen schonmal überhaupt nicht für externe LCDs.
MIOS ist SEEEHR overdozed und aufwendig um 'nur' ein paar ASCII-Daten, also die Tracknamen aus dem Midi-Signal vom DAW-Feedback zu holen.
Und das MCU-Protokoll ist halt immer noch closed source.

Anscheinend scheint jeder zu denken, sysex wär ganz schwer, nix explicites zu finden.
Da ich keine Lust hatte, mich durch tausende zeilen MIOS-Assembler zu kämpfen (lange nicht gemacht...), habe ich mir statt dessen was leichter lesbares genommen. Ardour ist open source und sendet das Mackie-Protokoll perfekt.
Hier also die Reverse-Engineerte Sysex-Message für den Scribble strip aus dem Mackie Control/Logic Control Protokoll:

0xF0, //Sysex Start, anscheinend kein 0x7F realtime header ist wohl nur für MMC
0x0,
0x0,
0x66,
0x10, //0x10=Mackie Control, 0x11=Mackie Extender
0x12, //='display'
offset (0 to 0x37 first line, 0x38 to 0x6f for second line ) ALSO strip.index() * 7 + ( line_number * 0x38 ),
ascii data to display=7 chars,
0xF7 //Sysex End

(Mann war das ätzend. musste extra grep installieren, sch*iss Windows-Suche funkt nicht in Dateien....)

Meterbridge-Signale sind viel einfacher...vielleicht poste ich das auch noch mal...

Damit kann man also relativ schnell die DAW-Tracknamen nach draußen bekommen, mit welchem System auch immer. Das läßt sich schon mal viel schneller programmieren.
Da kann man sich was schöneres als huskerview oder was einfacheres als vielfachverstrippte midibox-module basteln...

Liebe Grüsse und gute Nacht,
Martin

Nachtrag:
Hab noch mal einen zum nachlegen...Wenn man Sysex F0 00 00 66 14 1B 58 59 5A 00 00 00 00 F7 an die DAW sendet...dann funzt das auch ohne ein Mackie Control/BCF/whatever am Eingang also ohne jede Controllerhardwarel! Gerade getestet mit selbstgeschriebenem Progrämmchen - läuft einwandfrei...Scribblescript for free....das macht nicht mal huskervu.
Nu is aber zu off topic.
Sorry für Threadklau.
Wird verschoben...
Zuletzt geändert von smallbutfine am Mi Mai 05, 2010 11:33 pm, insgesamt 1-mal geändert.

nrgrecording
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Beitrag von nrgrecording »

Der Midibox Krempel ist eigentlich nicht wirklich soo kompliziert zu verdrahten! Isch schwör! :wink:

Du brauchst ein Core Modul und dort kann man 8 LCDs direkt anschließen. Also für 24 Kanäle sind das 3 Core Module. Das ganze sollte man mehr oder weniger ansehnlich mit nem Flachbandkabel hinbiegen können.
Es würden sogar alte Nokia 3310 LCDs funktionieren... die könnte man in Form von ganzen Handys billig bei ebay schießen. (leider muss man ja immer den Versand bezahlen) Ansonsten gibts noch neue Displays - auch mit Hintergrundbeleuchtung.

Bei SSL sind die Beschriftungen so viel ich weis auch im TFT Display (da wo normalerweise die Meterbridge ist).

Man könnte sich also die Spuren also per Software anzeigen lassen... kostet 20 Dollar:
http://www.opuslocus.com/

Und die VU Meter hiermit anzeigen lassen:
http://www.audiofile-engineering.com/spectre/

Das bringt also schonmal Kanalbeschriftung und Meter auf den Bildschirm. Da man das beim Mac sogar richtig skalieren kann sollte das ganze auch nett aussehen.

Cooler wäre wie gesagt wenn man 3 der in Cubase oder Nuendo schon vorhandenen Mixer jeweils auf einen TFT mit 8 Kanälen aufteilt. So kann man direkt EQs und Plugins pro Kanal sehen!

Allerdings ist die erste Lösung universeller da man es mit jeder DAW Software? benutzen könnte.

Ich bastel gerade die Motorfader einer BCF2000 ins analoge Pult und steuere damit die internen Pult-VCAs.
Ich hab noch keinen große Idee wie ich das später benutzen werde... aber man kann ja 24 MidiSpuren anlegen und diese als Automation benutzen... die Daten werden dann ja im Projekt als Midispur gespeichert... viel besser als irgendeine externe Automation.

http://www.youtube.com/watch?v=xZocGGHeJ8s

Der Vorteil wenn man die Lautstärke im Pult regelt ist, das man auch noch schnell analoges Outboard einschleifen kann und so. Die Kanäle in der DAW müssen aber dann alle 0dB ausgeben und die Regler müssen alle "voll auf" sein.
Der Nachteil ist... man kann nicht mal eben in der DAW OHNE dem Pult etwas verändern da die Lautsärkelevels ja in der Midispure stecken.

Oder kann man die Midi Spuren irgendwie dazu benutzen die AudioSpuren in Cubase zu steuern? Vielleicht irgendwie um-mappen? Midi geht aus der Midi Spur raus... wird umgeleitet und kommt auf die Audiospur!?

Frank.
Frank Röllen. www.energyrecording.de [FORUM · DIY WEBSITE · TONSTUDIO]°°°° www.frontpanels.de [cnc gefertigte Frontplatten]°°°°

smallbutfine
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Beitrag von smallbutfine »

:D Nun wirds interessant.

Die Mac-Software hab ich auch schon gesehen, aber ich hab mir geschworen, höchstens für Mastering-Geschichtn nochmal apple zu bereichern, wenn überhaupt.

Meine DAW of choice ist seit vielen Jahren Sonar, wegen des P/L-Verhältnisses und der Bananensoftware-Attitüden, die die mal ein paar Versionen lang bei Steinberg hatten....
Und da hab ich dann schonmal ein ControlSurface-plugin für die US-2400 gebastelt, um alle trim-Encoder on-demand zu einem 24-Regler Channelstrip auf quer umschalten zu können :cool: .
Programmieren kann ich halt auch, da lag es nahe für etwas Zeitunkritisches wie Scribbles auf ein altes Nettop zuzugreifen, das mich 25 Euronen gekostet hat...

Nun, da ich den Scribblestrip (Tracknamen) aus dem Midi-Feedback der DAW abfangen kann, dachte ich, ihn dahin zu setzen, wo er schon immer hingehörte-> UNTER die Fader! Da wo man beim Hochziehen hinguckt!, Wo früher der weisse Streifen auf den Pulten klebte und der Edding rauchte.
Vorteil eines Nettop oder anderen Minicomputers: NETZWERK! Der Scribblestrip wäre dann für mich am DAW-Platz und der US-2400 genauso wie im Analogpult verfügbar!(broadcast). Ein RJ45-Kabel oder sogar nur ein WLAN-Stick am Nettop/Thinclient kann für locker 64 Spuren Tracknamen über midi holen. Fliessender Wechsel Digital- zu Analogproduktion mit automatischer Trackanzeige überall, wo mans braucht.
Sowas kommt sicher auch gut, wenn man z.B. in Cubase digital vorproduziert, und dann für den Kunden den Mix Analog wiederholen möchte....
Inzwischen gibt es Usb->Parallelport-Kabel ab...3 (!!!) Euro. (DB36-Stecker gehen wohl GARNICHT gut auf dem Markt, aber da der Stecker eh abkommt und da DIREKT ein HD44780 o.ä. kontrollierter (Text-)LCD angelötet werden kann, dürfte das wohl die billigste Alternative ever sein.
Ein Kabel pro LCD aus einer flachen,kleinen geschirmten, lüfter- und bewegungslosen Kiste, die ich glatt in meinem Mischerrahmen verstecken könnte. Strom aus der Steckdose und fertig
Den Port zu füttern ist wirklich eher easy, programmiertechnisch. Standardprogrammiersprachen an Standardschnittstellen C/C++/C# was auch immer.

Das Nettop braucht nach der Einrichtung nicht mal mehr eine GUI. Im günstigsten Falle kommt man also bei z.b. 24 Kanälen auf 30-50 Euros für einen gebrauchten Thinclient mit Bios, der optisch beim grossen Pult geradezu verschwindet, 3-10 Euro für Usb2Parallel-Kabel, eins pro HD47780 o.ä LCD, und natürlich die Kosten für die LCDs selbst (Geschmackssache).
Die Tracknamen sind maximal 7 Zeichen lang. Eine zweite Zeile gibts protokollmäßig dann auch noch darunter.Je nach LCD könnte man also so 4 Tracks pro LCD sauberst anzeigen, nutzt man die zweite Zeile, dann mehr. USB-Ports sind Minimum 2 anm Thinclient vorhanden dazu ein fertiger Parallelport, macht fertige Interfaces für 3 breite LCDs, eine billige PCI-Karte lässt sich zumindes bei meinem Modell einfach einbauen, also schnell noch mal 3 USBs dazu, drei Paralleladapter, 3 LCDs... Das teuerste sind dann auf jeden Fall die LCDs......(eigentlich immer...)

Wenn du das mit MidiBox/MIOS aufziehst, brauchst du ein Core-Modul für jeden Midi-Port. d.h. lt. Mackie/Logic-Protokoll und MIDIBoxLC pro acht Kanäle, kannst maximal 2 LCDs pro Core-Modul standardmässig anschliessen (hardwarebegrenzt). Mehr geht nicht. Also minimum 3 Cores, eine PSU, Programmieradapter, PICs oder STMs, MidiI/O Module oder STM USB für JEDES Core Modul, entsprechend viele Midischnittstellen oder USB-Extender zur DAW mit Kabelage und dann natürlich immer noch Verstripping, Gehäuse und Schirmung Gegenüber den Analogen Sachen. Dann kommen die besagten LCDs dazu.
Muss man mit den MIOS-Treibern genau gucken. Selbst entwickeln würde ich die nicht. PIC-Assembler und MIOS-Macros sind nicht für jeden.
Dann die Applikation anpassen, Mios gucken und lesen, kompilieren, in sysex umwandeln und mit dem Bootloader über Midi in die vorher mit dem Bootloader programmierten PICs/STMs hochladen (für jedes Core-Modul einzeln angepasst, versteht sich...)
OK. du willst vielleicht auch noch ne Digital-Meterbridge (Frage ist, braucht man sie wirklich, wenn man schon ne Analoge hat....)
Das geht dann mit MIOS natürlich auch, für jedes Core-Modul dann noch mal Dout-Module und LEDs, Verstrippen, Gehäusearbeiten, testen, schirmen, Applikation anpassen...
Well, ist schon hardcore irgendwie. Der Typ, der diese geile 24-Kanal Meterbridge für die US-2400 gemacht hat, hat so einen Preis von über etwa 800 Euronen angegeben. Parts only, versteht sich.

Anpassen und debuggen, also im weitesten Sinne programmieren, ist auch nicht ganz so ohne bei der MidiboxLC, wenn man nicht so drinsteckt.
Aber natürlich auch seehr interessant...keine Frage.

Programmieren muss man halt bei der MiniPC-Variante auch aweng. Ich mach halt nur lieber mit Ansi C rum, wie vor 20 Jahren.
Das Ausfiltern/Anzeigen der Scribble Strip-Inhalte, relativ ungeordnet als Texstausgabe war im Prinzip copy-und-paste Code aus dem Lehrbuch und etwa 15-20 Zeilen eigener Code. Parallelport-Ausgabe wird wohl ein wenig mehr, habs mir aber schon angeguckt. Nicht halb so wild wie ich dachte.

MIOS ist höchst modular und konfigurierbar, extrem strukturiert, und vielseitig....das hat wie jede Sache auch zwei Seiten...Schau einfach mal in die Midibox-LC-Applikation rein, runterladen, und testweise anfangen, die Applikation auf deine gewünschte Hardware anzupassen, im Trockendurchgang. Dann weiß man wenigstens, was auf einen zukommt.
Ich willst wirklich nicht schlechtmachen, ich MAG Midibox wirklich sehr.

Zur Automation mit DAW/MIDI/Audio/Fader und VCA/DCA scheib ich noch ein andernmal was. Das ist auch eine wirklich interessante Geschichte!
Da gibts ja auch immer wieder was, an das man vorher nicht gedacht hat...

Liebe Grüsse,
Martin

smallbutfine
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Beitrag von smallbutfine »

:D
Ich hab irgendwie schon im letzten Post gemerkt....zu willst ein bisschen kneifen und 'wie SSL' den beque....eh, kostengünstigen Weg über viele kleine TFTs am MAC gehen (Shitty looking Software kauffe und so....hehe).
:wink: :wink: :wink:
Kennst du den Effekt, wenn der PC im Mixraum ausgeht, aber das Pult, das outboard, die Glühampen, Halogenlampen, die Blauen und Grünen und Orangen LCDs und LEDs anbleiben?
"Eh, ist hier ne Leuchtstoffröhre ausgefallen? Ist da ein Lüfter ausgegangen? Irgendwas kaputt? Ist auf einmal so ruhig und angenehm hier, so schönes warmes Licht....Aaaaaahhhhhhh". :wink: :wink: :wink:

Kennt irgendwie jeder, oder? Mal ehrlich.
Liebe Grüsse,
Martin

nrgrecording
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Beitrag von nrgrecording »

Nun wirds interessant.
Aber auch komplizierter. :D

Rein mechanisch hätte das mit EA DOGS LCDs geklappt. Denn da wo das alte Beschriftungsfeld war ist noch Platz. Aber wenn ich die Fader aus der BCF2000 ins Pult baue geht das nicht mehr weil an der Stelle der Motor vom Fader ist.
(theoretisch könnte man den Fader falschrum anschließen, dann ist der Motor unten... muss man ausprobieren - aber da ist generell immer sehr wenig Platz)

So war die Idee:

Bild

Und da ich vom Programmieren null Ahnung habe wäre ich bezüglich des Treibers für die LCDs auf Hilfe von Außen angewiesen. Der "Phil" hat mal einen Treiber programmiert und würde den für mich auch anpassen. (nachdem ich geschrieben hatte das ich ne CNC Fräse für prima ucapps Projekte habe will der wohl mein Freund werden)

Wenn ich's richtig verstanden habe kann man also 8 DOG LCDs mit 7 Zeichen direkt an ein Core Modul dranfriemeln... :
; $Id: app_lcd.inc 69 2008-02-01 00:20:18Z tk $
;
; MIOS Custom LCD Driver Example
; for up to 8 * DOG GLCD (every display provides a resolution of 128x64)
;;
; This driver allows to drive up to 8 of them, every display is connected
; to a dedicated chip select line at port B. They can be addressed with
; following (graphical) cursor positions:
;
; I have swapped these round to make it easier for people with PIC18f4685
; so they are limited to 4x displays. Therefore the first display is on PortB.7
;
; CS at PortB.7 CS at PortB.6
; +--------------+ +--------------+
; | | | |
; | X = 0..127 | | X = 128..255 |
; | Y = 0.. 7 | | Y = 0.. 7 |
; | | | |
; +--------------+ +--------------+
;
; CS at PortB.5 CS at PortB.4
; +--------------+ +--------------+
; | | | |
; | X = 0..127 | | X = 128..255 |
; | Y = 8.. 15 | | Y = 8.. 15 |
; | | | |
; +--------------+ +--------------+
;
; CS at PortB.3 CS at PortB.2
; +--------------+ +--------------+
; | | | |
; | X = 0..127 | | X = 128..255 |
; | Y = 16.. 23 | | Y = 16.. 23 |
; | | | |
; +--------------+ +--------------+
;
; CS at PortB.1 CS at PortB.0
; +--------------+ +--------------+
; | | | |
; | X = 0..127 | | X = 128..255 |
; | Y = 24.. 31 | | Y = 24.. 31 |
; | | | |
; +--------------+ +--------------+
;
; The arrangement can be modified below the USER_LCD_Data_CS and USER_LCD_GCursorSet label
;
; ==========================================================================
;
; Copyright (C) 2009 Phil Taylor (phil@taylor.org.uk)
; Copyright (C) 2003 Thorsten Klose (tk@midibox.org)
; Licensed for personal non-commercial use only.
; All other rights reserved.


Der Grund warum ich auf TFTs scharf bin ist:
Es ist einfach... 3 Stück 15" TFTs für paar € ins Pult zu bauen.
Es ist billig.
Es ist recht unaufwändig.
Ich kann auch irgendwann mal andere Software drauf machen

Sicherlich ist der Vorteil das man eine Anzeige über oder unter dem Fader hat nicht von der Hand zu weisen!
Ich scheide an der Stelle allerdings aus wegen dem Platzproblem für LCDs.
Also kommt für mich nur noch folgendes in Frage:

1. 24 Stück Panasonic Fader oder ALPS Fader mit der Bauart kaufen wo der Motor UNTER dem Fader und nich am Ende vom fader ist

2. Die Handablage vom Pult ausm Fenster schmeißen und eine tiieeefere Handablage bauen. Oben dann die Teile vom Baugruppenträger einbauen... seitlich kann man diese mit Gewindestangen verlängern/verbinden. Da kann man dann wie beim Baugruppenträger üblich... von oben Bleche reinschrauben. Genug Platz für LCDs!
Außerdem Platz für ne apple Tastatur und ne Maus (das fehlt mir extrem bei alten analogpulten... nirgendwo kann man ein Mauspad und ne Tastatur hinlegen)
Alternativ könnte man die Motorfader zusätzlich ins Pult - unter den "normalen " Fader einbauen. (quasi... the return of the Split-Pult). :D
Was das für einen Sinn hat weis ich noch nicht. Man könnte mit den Motorfadern die DAW steuern wenn man mal nicht analog mischen will... aber das könnte ich auch anders lösen...
Man nehme mal an das jemand ein Projekt analog mischen will, aber die Faderpositionen aus der DAW nehmen will. Dann müsste ich nur alle Tape Returns auf 0dB oder so FIX einstellen und steuere dann doch die Fader der DAW. Keine Ahnung ob es da Sinn macht die Verbindung zwischen Motorfader und VCA zu unterbrechen... Da könnte man einen Schalter einbauen um wahlweise die internen VCAs und/oder DAW zu steuern. Was das für einen Sinn haben soll weis ich noch nicht.

Ich hatte mir auch mal überlegt eine Art SSL-Schaltung einzubauen. Die haben ja einen Taster um zwischen a) analog Pult mit Motorfadern steuern und b) DAW mit den Motorfadern steuern. Wenn ich richtig gedacht habe dann müsste man doppelt so viel Elektronik haben... 24 Kanäle steuern die DAW, 24 Kanäle steuern Audiokanäle (VCAs). Da man aber immer nur jeweils um 8 Kanäle (Bank/Preset) umschalten kann müsste man ne kleine Triggerschaltung einbauen um mit EINEM Taster 3x einen Eingang (taster) zu triggern um von 1-24 auf 25-48 wechseln zu können.

Zurück zum Thema...
LCD Displays haben den Vorteil das sie nicht zu dick sind. Wie wär's mit folgender Idee:
Ich fräse mir ne dünne Frontplatte, fummel LCDs da rein und lege das ganze einfach AUF das Pult. Sollte garnicht mal sooo scheisse aussehen - ist aber WESENTLICH weniger Aufwand. Außerdem evtl. einfacher nachzubauen da sich ja nur der Abstand zwischen den LCDs zu jedem Pult ändert. Und wenn man will könnte man daraus auch eine Mackie LCD Anzeige für seine BCF2000 basteln.
Wie man das macht wäre mir eigentlich sch... egal. Ob mit Coremodulen oder über parallele Schnittstellen. Hauptsache die Tracknamen werden aus der DAW übernommen.
Neue Meter-Anzeigen wären cool... muss aber nicht. Digitale Meteranzeigen machen scheinbar mehr Sinn heutzutage. Meine jetzigen LED VU's beschränken sich auf 10 LEDs! Die 40LED Version gabs als Option. Ich hätte also nix dagegen die 10 LEDs auch aus der DAW anzusteuern. Hab ich bei der US2400 Version gesehen... sah scheisse aus - aber wenn man sich mechanisch mehr mühe gibt sollte es klappen. Allerdings hab ich keine Ahnung wie man das praktisch umsetzt und ob das wirklich Sinn macht.

Wenn man die Mixer aus Cubase endlich mal in der größe skalieren könnte dann hätte ich die TFTs schon längt ins Pult gebaut... is das nicht luxoriös wenn man Inserts, VUs, Fader, Instrumente etc. pro Kanal genau über den Kanälen anzeigen lassen kann? Da würde ich auch die Kanalbeschriftung ganz am Ende vom Pult in kauf nehmen.

Ansonsten würde ich entweder den vorhandenen Taster und die LED für die MUTE Anzeige im Pult missbrauchen und beides als "SELECT" Taster an die BCF2000 anschließen... oder doch die neue Handablage bauen. Ob man die Rotary Encoder aus der BCF2000 vernünftig auslöten kann ist die Frage... muss man nachschauen ob die LEDs gemultiplext sind oder nicht... hab keinen Bock zig Drähte zu verlegen. Normalerweise würde man die BCF2000 aber natürlich direkt unter die jeweiligen 8 Kanäle hinschrauben.
Hmm... muss mal sehen ob die "echte" Mackie Control Box nicht genau die richtige LCD Breite passend zu 8 Kanälen meines Pultes hat - das wär noch einfacher. :D

Im Moment stehe ich vor folgendem Problem:
Im Analogpult gibts die Möglichkeit den Kanal als Subgruppe/Bus einzustellen. Ich bin dabei das ganze zu erhalten... also die ControlVoltage vom Fader im Bus/Subgroupkanal zu summieren. Dann würde der Bus/Subgroupfader alle ihm zugeordneten Kanäle im gleichen Verhältnis lauter und leiser machen.
Cooler wäre... wenn die Motorfader! sich im gleichen Verhältnis (Lautstärkeverhältnis) bewegen würden...
also: Ich mache den Bus/Subgroupkanal (z.B. Drums) leiser... und alle Drumkanalfader werden automatisch "leiser" gefahren (Motorfader fahren nach unten)
Hat da jemand ne Idee wie man das lösen kann? Mir is bis jetzt noch nix eingefallen.

Das Problem ist... je mehr man drüber nachdenkt - des to komplizierter wirds. Das ist wahrscheinlich auch der Grund warum ich noch kein Midifiziertes Analogpult gesehen habe... oder gibts da jemanden der das schonmal gemacht hat?

Frank.
Frank Röllen. www.energyrecording.de [FORUM · DIY WEBSITE · TONSTUDIO]°°°° www.frontpanels.de [cnc gefertigte Frontplatten]°°°°

smallbutfine
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Beitrag von smallbutfine »

Haha, jeder will das, dann kommt man ins überlegen, was man will, was gut klingt, was gut ausschaut, was sich gut anfühlt, was praktisch ist, und ob man noch den Überblick hat.
Dann kommen die Finanzen.
Und die Partbeschaffbarkeit. Und Kompromisse. Und dann was das Pult echt OK so wie es vorher war........
Hahaha...

Geht allen so.
Also,
Die Idee mit dem 'aufgelegten LCD' an der Handauflage finde ich auch für mich sehr verlockend! Wenn das so leicht angewinkelt in einer Frontplatte von den Fader nach unten abgeht, sieht das sicher Cool aus.
Bei den LCDs ist das klar, wenn man nur 7 Zeiche pro Stück anzeigt, dann kommt man mit nem entsprechenden neuen Treiber natürlich dahin, daß, *wenn* es richtig gemacht wird die pins ausreichen, um entsprechend mehr displays zu schalten. Jetzt versteh ich das auch.

Die neue Mackie ist n bischen klobig für mein Empfinden, die Alte definitiv zu eng. Und blau paßt eher zum modernen als zum alten Pult...
Leute wie wir mögen vielleicht eine MCU fürs Schlafzimmer, um mal eben was zu mixen... Aber neben dem Harris sieht das lächerlich aus.
da is ja ne O1V cooler, hahaha.
Aber günstiger sind sie geworden, die dinger....naja, nicht wirklich..
Ein control und 2 XT solltens schon sein.
manche Halten die US-2400 ja für Spielkram, aber da ist platz für die Finger. Da kann man Arbeiten. Guck dir die Euphonics Teile an. Da sind kaum Bedienelemente. Aber lädt ein zum anfassen.
Ich mag den kleinen Fisselkram nicht mehr, das lenkt total ab von der Musik und vom Klang. und die fader sind halt so laut, wie der Yamahakram, jedenfalls was ich mal gesehen / gehört habe. Da ist die Tascam halt totleise gegen. Keine echten Fader sondern faderförmige kontroller.
3 15-Zoller kriegt man mit ner Matrox o.a. auch gut angesteuer, für übers Pult. Man kann ja auch grössere in 16:9 statt 16:10 nehmen, das verteilt sich dann vielleicht genau prima schlank über die Channels.
Was mich nervt an diesen Softwareanzeigen ist halt, daß die immer so Computermaßig ausschauen, das lenkt fürchterlich ab. Dann hört man nicht mehr beim mixen, sondern mixt auf Sicht!!! Ich vermisse die Meterbridge gar nicht mehr. Ich hab soviel Headroom, wenn da was nicht stimmt, lege ich den kanal halt auf die Mini-Meterbridge, ist ein button.

Digital-Meterbridge: Am Pult vielleicht fehl am Platze. Es zeigt ja nix analoges an, nur den Inline-Pegel, wie er sein sollte. Vor Wandler und einspeisung, und dann hast du die Analogbridge, die sagt viel mehr.
Ich wollte das hauptsächlich für die US-2000----für ITB. also einmal Digital, einmal Analogplatz.

Aber, um zu sehen, welche plugs da stecken, um da was reinzulegen, was gerade wichtg ist, da finde ich das schon wieder sehr nützlich, da TFTs zu haben. Aber warme Farben, mattes Display.
( hab heute son'n Sony Buchreader gesehen, Sehr Papierlike, superleicht zu lesen und gestochen scharf! Sowas find ich cool. Unaufdringlich aber superfunktionabel.

Das kommt mal, sobald die TFTs im Ausverkauf sind in der von mir benötigten Grösse übers pult.

Da kann ruhig auch der Trackname noch ein zweites Mal oben stehen. Das sorgt für absolut sicheres Feeling, wenn man immer weiß, was man da macht, am richtigen Ort. Das find ich superwichtig, daher bin ich auch froh über diskrete channels, schön breit.

Früher haben wir immer auf die Glasscheibe geguckt, in den Raum, wo die Aufnahme stattgefunden hat, in die Ferne , die Augen zu und dann gekurbelt, während wir auf die JBLs gehört haben, was sich da tut.
Der kleine Röhrenmonitor stand dann irgendwo an der seite und war eigentllich nur für den Mixer(wie wir die Engineers halt so damals nannten) zum Schneiden der Spuren vom 24-Track tape ins Soundscape
und ab dann für den Transport. Der Rest war hören, reden, kurbeln.

Nun zu Fadern, Automation, VCA, Inline....
Also das Harris ist doch nicht standardmässig VCA gesteuert, oder etwa doch?
Nun, wenn das jetzt mit den BCF-Lärmern so ist, dann ist das doch ganz OK. Dann mußt du ja 'nur' noch die Faderbewegung in der DAW aufzeichnen ...
hehe, laß dich nicht von mir neppen.

Ich sag dir mal, wie ich das von Bekannten gehört hab, wie man das so mit alten Analogpulten früher gemacht hat.
Da gab es so diese Automationssysteme, von denen die deutschen dann doch insgesamt wohl mit am besten abgeschnitten haben, Da das am transparentesten war *für VCA* Steuerung. (z.B. Jellinghaus Musik Systeme. Hab immer noch son PSU dafür rumstehen.)
Deswegen ist auch das Behringer Cybersex so verrufen...
Die dbx vcas für die ganz normale leveling Arbeit zu benutzen, ruiniert den Sound vieler Pulte. Daher gibts ja die Moto-Fader immer noch. Klingt einfach besser/cleaner.
Im Live-Bereich, wo die Fader getrietzt werden, bei den DJs, wo die fader nur 1 Jahr halten, da ja!
Als Summenkomressor zum Zusammenpappen, astrein, aber aufm tracking - nein.
Aber hat nen grund, warum man diese Sachen beim Guten Pult auch gerne mal rausreißt und verscherbelt. Den selben Grund, warum (außer dir, hehe, den kann ich mir jetzt nicht verkneifen) keiner den Channel-Dynamics VCA (nachbauen) mag.
Das ist nur was für Pulte mit billigen, kratzenden Fadern zum Aufwerten der Fades. Bei smoothen und langen P&Gs ist das eigentlich Sünde.
Das ist so ziemlich der Originalton von ein paar Bekannten, denen ich jeden Mix anvertauen würde.
(naja, SSL hatten ja auch immer zu kurze Fader....)

Also, Umschaltung Moto-Fade/VCA-Fade: Solange die Potis funktionieren und nicht scheisse klingen: POTIS. Da lohnt kein Schalter.

Achja, wie man das mit den cleanen Broadcast desks gemacht hat.
Da hab ich den Tipp mit dem Höf bekommen. HF16 heißt das ding.
250 Steine für 16 Kanale aus Österreich.
Midi-Wiederstandsleiter, sowas...
So ähnlich wie die Niche Control Dinger, aber mit Gimmick.
Die Niche haben 256 Steps, Midi CC halt.

Die Höf haben Midi learn mit 1-knopf-genieal-Bedienung.
Die haben einstellbare Interpolations-laws um die Fades perfekt zu machen. Die färben nicht. Die sind unsymmetrisch zum einschleifen für die Inserts gedacht. Die kommen mit ner Anleitung, wie man mit einem Umschalter die Fader in der Konsole auf 0 dB Brückt, damit die Aufnahmepegel beim Midi-Automatisierten Abhören durchs Pult erhalten bleiben (poor mans automated Inline-Fader)
Da kommt kein VCA-Leveler mit.

Und eindeutig auch eine Sache höchst durchdachter Midi-Arbeit.

Die HF-16 gibts schon ewig.
Die Höfer haben überigens auch den Dynamic Master gemacht, den kennste vielleicht. Broadcast AGC/2-band(?)Limiter/Expander in einem Mode für Broadcast Programmbetrieb. Wirklich Gutes Teil!
Aus Kostengründen habe ich nur einen hf-16, dann aber noch 2 Niche Module für die weniger wichtigen Sachen.

Die sind natürlich schneller als Motofader. Und Motorfader sind natürlich smoother. Aber die Behringer?hmmm
Die sind ja nicht für audiosachen ausgesucht,,,,

OK, jetzt könnt ihr mich schlagen, aber so seh ich das mit dem Midifizieren. Das ist schnell ein Schuß der nach hinten losgeht.
Bei Synthies und Orgeln: Super Sache.
Bei Pulten mit 24+ Kanälen eine ätzend schwere Entscheidungssache...

Liebe Grüsse
Martin



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nrgrecording
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Beitrag von nrgrecording »

Also datt Harrison hat immer schon ne VCA Automation gehabt. Wusste garnicht das die dbx202 sogar diskret aufgebaut sind! (hatte mal einen aufgemacht) So viel ich weis war das Pult das erste was 32 Busse und VCA Groups hatte.
Mute und Solo funktioniert über ne VCA Steuerspannung.
Es gibt einen Group-Master-Fader der alle Gruppenfader in der Lautstärke regelt (über Steuerspannung). Nur die 4 Master-Busse (Main mix Front left,right, back left,right) haben seperate VCAs.

Ich hab mir auch ma ne Niche besorgt, angeblich sind die einzelen Steps auch "ge-smooth-ed". Die Kiste liegt aber noch hier rum. Damit hätte man das ganze auch midifizieren können. Zwei Jellinghaus VCA Automationen hatte ich auch mal innne Finger (von soundcraft Pult) In der Harrison war ne Optifile Automation drin. (die hab ich nen Bastelkollegen nach England geschickt) Ein bekannter sagt er hätte die Automation entwickelt. Er selbst hat auch ein analoges Pult... und seine eigene Automation is... "nicht fertig". :D

Meine Idee war ja... ein Kanal so zu machen wie ich's brauche und dann direkt alle Kanäle "in einem" umzubauen. Vielleicht sollte ich das Pult doch erstmal wieder so hinbiegen das es funktioniert wie vor 30 Jahren... alle Elkos neu, alles reinigen und reparieren. :roll:
Wer weis wie lange ich sonst noch brauche. Von den Kollgen die auch mit dem Pult arbeiten bekomme ich aber auch keine Info was die genau haben wollen... die wissen es vermutlich selber nicht. :wink:
Wichtig war mir das ich alles nur so umbaue das ich es jederzeit wieder rückgängig machen kann. :wink: Also... nix irgendwo reinbohren oder so.

Zurück zum Scribbel-Heinz...
Die einfachste Version mit der "obendraufleg LCD Display Aktion" wäre wohl:
Schwarz exloierte Frontplatte mit Ausschnitten für LCDs und rotem Plexiglas was genau plan mit der Oberfläche ist. Vorne und hinten werden dann jeweils streifenförmige Frontplättchen mit Gewindewürfel oder Winkelchen befestigt. Bei Winkelchen könnte man diese sogar biegen um die Anzeige etwas anzuschrägen.
Theoretisch könnte man die Unterseite dann offen lassen (und es keinem sagen). Sieht man ja eh nicht, dafür kommt man dann prima dran.
Das ganze in 8er Einheiten und gut is. Group-Build jemand? Ich mach die Metallsachen, Du die Verschaltung der Elektronik. :)

Leider hab ich auf die schnelle kein grafisches LCD gefunden was maximal 42mm breit und 20mm hoch ist. Findest Du was?

Neulich als ich im Klo ne Uhr aufhängen wollte und mir den Kopf geknuppts hatte kam mir folgende wahnsinnige Idee:


Bekommt man es mit ner BCF2000 hin wie bei nem Yamaha Promix01 mit den Fadern verschiedene Ebenen zu steuern? Das wäre doch eine super Lösung?
D.h. im Normallfall regeln die Fader die Kanallautstärke.
Mit einem Taster schaltet man die 24 Fader um. Nun kann man Aux 1 (Kanal 1-24) steuern... usw. Wie gehts?
Am einfachsten wäre es wenn man in der Software ein Knöpfchen hätte den man auch per Midi einschalten kann... womit man die Fader jeweils anders belegen kann.
Moment... So viel ich weis kann man in der BCF2000 ja mehrere Presets einstellen!? D.h. theoretisch bräuchte ich doch nur einen "Global" Taster machen (mit 3 Relais dran oder so) der dann die Preset-Up Taste drückt?
Oder weist Du ob man die Presets über Midi (Programchange? oder so?) verstellen kann? Das wär der burner. Dann kann man sich irgendwo
ein paar Tasten machen:
Channel Level
Panorama
Aux 1
Aux 2
Aux 3
Aux 4

Und wenn man pro Kanal eine Taste mit LED hat... dann könnte man diese ja auch mehrmals belegen...
Record
Select
Mute
Solo

Wobei das wieder schwierig werden könnte... denn man schaltet ja auch gleichzeitig die Motorfader um. Man bräuchte dann aber eigentlich ja nur eine BCR2000. Da sind genügend Taster dran. Dort kann man dann seperat umschalten (unabhängig davon was die Fader machen)

Frank.
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Beitrag von nrgrecording »

Hab mal aufm Computer rumgesucht...
Das "EA 8081-A3N" LCD würde genau aufs Pult passen bei mir (vermutlich auch bei anderen)
Die Dinger kosten bei elv und so 16€... bei mouser 10,30€/Stück. Geht ja noch. Is angeblich kompatibel... Treiber gibts für MIOS.

Die LCDs sind zum einlöten - oder evtl. stecken gedacht. Da würde es ja schon Sinn machen eine Platine ätzen zu lassen... kein gefummel mit Drähten...
Allerdings muss man, wenn man 3x8 Stück nebeneinander bastelt ja die Verbindungen zu allen LCDs auf ner Platine unterbringen. Oder alle 8 Kanäle ein schönes Loch dorthin bohren wo die LCD-Leiste draufkommt (als Zuleitung)
Eigentlich wäre das auch ein schönes Projekt für alle BCF2000 Nutzer... kann sich jeder ne Meterbridge bauen. (die dann aber genauso teuer ist wie die BCF selbst)

Frank.
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Beitrag von smallbutfine »

OK, ich schau mir die Dinger mal an, welchen Controller die benutzen und so.
Ich hab mir Phils posting mal angeguckt. Ich kenn nur MIOS8, MIOS32 muss ich komplett neu einlesen, ist ein Riesen-Update. Er schrieb ja, daß er aufgrund der EA DOG Controlleransteuerung wohl nicht nen Treiber für MIOS8 schreiben würde....
Mmmmhhh, ich hab noch nen Sack voll MIOS8 Prozis fertig mit Bootloader betankt rumliegen, die ich nie benutzt habe- grrrr....
10 Euros pro Kanal LCD klingt zwar nicht nach viel, hab aber im Moment nicht mal genug Geld meine Kanäle zu recappen, und meine Finanzzukunft sieht grad alles andere als rosig aus.(Daher auch Messe abgesagt....grrrr)

Ich muss mir das mal genauer angucken - meld mich bald.

smallbutfine
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Beitrag von smallbutfine »

Also 44780-kompatibel ist schon mal klasse, da ist die Ansteuerung nicht das Problem, aber STN eine Reihe 8 Zeichen Textdisplay ohne Hintergrundbeleuchtung (Steht nix von im Datenblatt, ergo nix!), das geht schon mal GAR NICHT für 10 Euros oder welchen Preis auch immer. Das sieht leider aus wie Asche.
Sowas hatte ich auch mal (ein paar 2x16 für 5 Euro/Stck) und mich seehr geärgert kannste kaum was erkennen, dann versucht Hintergrundbeleuchtung nachzurüsten - ein Krampf mit hoher Ausfallquote....rausgeschmissenes Geld. LED-Hintergrundbel. ist wohl Pflicht. Auch EL-Folienhintergrund altert *manchmal* sehr schnell, schon nach 2 Jahren fängt man dann an sich zu ärgern, und die Stronversorgung/Kontrast hochzudrehen und ist trotzdem nicht zufrieden.
Man schielt dann schnell auf den Supersexy-JD-800 der seit 1985 das Knack-Orange nur so aus dem LCD rausschleudert!
Die Preise sind Dank der PC-'Tuner', die bereit sind, jeden abstrusen Preis dafür zu zahlen, daß man am Gehause den MP3-Namen sehen kann, anscheinend kontinuierlich weitergestiegen. :evil: Die brauchen ja immer nur EINEN.
Seufz.

Also 4 cm LCD Platinengrösse pro Kanal mit 1,5mm Seitenspielraum, 1 Zeile, 7-8 Zeichen pro Kanal ist wohl klein, ausreichend und ideal - jetzt schau ich auch mal rum. Da gibts sicher noch was bezahlbareres, ich schau auch noch mal nach anderen Controllern, die bereits von MIOS unterstützt werden.
Und bitte berücksichtigen, du brauchst je 8 Kanäle ein dediziertes(!) MIDI-PORT/Interface am Computer. Nicht wg. Mios an sich, sondern wg. Mackie/Logic-Protokoll.
Mein Interesse ist jedenfalls trotzdem geweckt, da ich mich erinnert habe, daß ich die PICs, die ich bräuchte, ja noch dahätte....dat spart schon mal. 4-6x Midi, naja, zur Not krieg ich das auch noch irgendwie mit dem alten Midiman hin. Fahr eh kaum noch Synthies gleichzeitig....

Über Thinclient habe ich auch noch mal nachgedacht: OSX hat ja inzwischen sogar RTP-Midi standardmässig (Midi-over-LAN), das muss ich mir auf jeden Fall noch mal angucken, ist ja ein offener Standard.
Vielleicht sollte ich das Pult doch erstmal wieder so hinbiegen das es funktioniert wie vor 30 Jahren... alle Elkos neu, alles reinigen und reparieren.
Haha, ist ne gute Idee. Ehem, was hast du denn bis jetzt an dem Teil gemacht? Gereinigt + derbe Fehler behoben? (Nich schlagen, du bist immer noch x-mal schneller als ich.... Vielleicht sollten wir alle unsere Pulte zum jensenmann schicken, der macht doch nix anderes als Pulte restaurieren. Dann braucht er nicht immer neue kaufen und muß sich auch keine Gedanken machen wohin er damit anschliessend will -> einfach zurückschicken. Findet seine Frau siicher auch gut, die Idee... :P)

Ich hab noch mal die Harrison-'jeder Kanal Kann ein Bus sein'-Geschichte nachgelesen. Geiles Ding. Laß das bloß so. VCA's bloß drinlassen!!!
Du wußtest nicht, dass die dbx202 diskret sind (bzw früher waren)? Jo, deswegen bezahlen die Leut soviel Geld dafür. Und anscheinend war man ja auch der Meinung 8x2180 oder so zu brauchen, um adäquaten Ersatz zu haben...Mein Anti-VCA-Exkurs gilt nicht für so ein cooles Konzept wie beim Harris. (So'ne Konsolen hab ich ja nie unter die Finger gekriegt...)

Auf'm Klo ne Uhr??? Das gehört auch mit Kopfstossen geahndet.
Und ja, die BCF läßt sich komfortabel frei belegen.
Wie das dann aber mit dem Midi-Feedback für die Motorfader in Cubase läuft, keine Ahnung...hab nur noch eine BCF , die für Subgruppen gedacht war, da US-2400/MCU generell ja nur Kanalfader und einen Master unterstützt.
Aber generell, Presets per Midi umschalten, hab ich nix drüber gefunden. Das heißt aber nix. Es soll ganze undokumentierte Modi geben...
Jo, und die Idee, die komplette faderbank mal für die Auxe zu benutzen - kling cool. Sehr nützlich.
Wobei das wieder schwierig werden könnte... denn man schaltet ja auch gleichzeitig die Motorfader um. Man bräuchte dann aber eigentlich ja nur eine BCR2000. Da sind genügend Taster dran. Dort kann man dann seperat umschalten (unabhängig davon was die Fader machen)
??? Den hab ich jetzt nicht mehr verstanden. Muß ich mir dafür den Kopf stossen? Den Sprung zur BCR kann ich nicht nachvollziehen. Und das umschalten der Motorfaderbank war doch der Sinn der Sache im vorigen Absatz...? Hä?:?:


Liebe Grüsse,
Martin

nrgrecording
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Beitrag von nrgrecording »

Also supi wäre dieses LCD... würde theoretisch sogar direkt IN jeden Kanal passen. Da würde ich mir die Motorfader sogar auf Abstandsbolzen montieren und die "Achse" für den Faderknopf verlängern um Platz für das Display zu bekommen. :D

http://images.mercateo.com/pdf/Schurich ... _EAD_D.pdf

Wenn ich's richtig verstanden haben dann kann ein CoreModul nur 2 Charakter LCDS... oder ein großes Grafikdisplay. Alternativ kann man anstatt des großen Grafikdisplays auch 8 kleinere Grafikdisplays anschließen. Aber... ich finde keins was in den Kanal passt... breite is ok... sind aber alle zu hoch. Weil die alle diese blöden Anschlusspins noch dran haben. :twisted:

Wenn ich kein grafikfähiges LCD finde was von der Höhe passt... dann bin ich wohl raus aus dem Projekt.

OLED oder PLED LCDs wären cool... hab ich mal in nen TB303 Clone eingebaut. Gute Sache das! Ich hab auch noch nen JD800 und mag die ollen orangen LCDs lieber als die blöde Anzeige im Roland Fantom X. (konnte im ganzen Netz nix finden ob da nun eine EL Folie hinter ist... vielleicht ist die ja auch schon "auf"... hab die Kiste gebraucht gekauft).

Wegen Harrison...
Da bin ich gerade erst dabei die Elkos zu wechseln... geht aber eigentlich schnell... wenn man denn mal Lust hat. Ich klaue mir erstmal Ersatzteile aus den letzteren Channel und repariere damit die ersten Channels um dann später die letzten Channels mit neuen Teilen zu bestücken. Ich frag den Jensenmann mal ob er Zeit hat. :wink: Das Harrison ist bis jetzt das komplizierteste Pult was ich hatte. D&R, Soundcraft 2400... war Kinderkram dagegen. Neulich hatte jemand ein Problem mit nem 2400er... und ich konnte dem ohne in den Schaltplan zu schauen sagen was er wo reparieren muss. Beim Harrison sind teilweise die Schaltpläne nicht ganz richtig - bzw. mit anderen Versionen vermischt. Ich glaube ich bin bis jetzt bei 90% vom Pult durchgeblickt.
VCAs/Grouping-Geschichte drinlassen is sone Sache. Sobald ich die Penny&Geils gegen die billigen BCF Fader tausche stimmt die ControlVoltage der VCAs nicht mehr. Also kommen that2180 rein. (das hat mir jemand von Harrisona auch empfohlen...die vcas zu erneuern... warum.. keine Ahnung... und eine ehemaliger Mitarbeiter sagte ich solle die Harris 4605 Keramik Quad Opamps gegen TL074 tauschen....) Jedenfalls haben die 2180 ja auch am ControlVoltage Eingang ne andere Empfindlichkeit... und Mute/Solo, Grouping, Main GroupVolume, Automation... alles ging über Summierschaltungen und mechanischen und digitalen Schalter ICs...
Das Bus/Grouping und, Mute würde ich wieder hinbekommen.
Bastelst Du auch gerade an nem Pult?

Wegen BCF:
Die MackieControlFunktion tuts supi... aber wenn ich die BCF als "generic Controller" anlege und im "BC" Modus laufen lasse... dann funktioniert das mit der "Learn" Funktion nicht. Aber das liegt zu 100% daran das ich zu doof bin. Der Lese/Lernstoff im Netz ist nicht wirklich soo aufschlußreich. Ich dachte wenn ich eine Taste in der Software drücke kann ich JEDE Funktion auf ne Taste programmieren... irgendwas hatter aber vergessen. Ich denk nochmal drüber nach. :wink: Die Anleitung sagt dazu ja nix. Aber im Netz gibts auch Leute die Ihre Rotary Encoder als VU Meter eingestellt haben... da geht bestimmt einiges.

Wegen schlecht erklärter Faderumschaltung und BCR2000:
Im Moment steuert der BCF Motorfader den VCA direkt. Das hat folgende Vorteile:
Mit einer zusätzlichen Schaltung mit Referenzspannungen und Komperatoren (da hat Kubi mir helfen müssen) kann ich die Faderspannung direkt zum VCA steuern benutzen... Probleme waren ja das ein Linearer Fader bzw. eine lineare Spannung einen normalen Fader emulieren muss... d.h. der 0dB Bereich, der Bereich wo die dB Zahl verdoppelt wird und der Punkt wo gemutet wird (Fader unten) kann nun eingestellt werden. Das ganze mit 2 Quad OPamps. Ich hab eine Plugin-Platine gemacht die anstelle des alten VCAs aufgesteckt wird.

Die Nachteile sind:
Ein Feature geht verloren. Naja, eigentlich doch nicht!?
Und zwar... im Normalfall regele ich mit den BCF Fadern die Kanallautstärke und damit die VCAs im Kanal. Ich könnte nun mit drücken der Preset Up-Taste nun evtl. auf die zweite Ebene des BCF schalten (also nächstes Preset) Dort sind die Motorfader nun den Aux Sends zugewiesen. Nun könnte ich also z.B. dem Schlagzeuger einen Kopfhörermix basteln. (wenn man prima Tracknamen über den Fadern hat ist das natürlich praktisch... bzw. erst dann auch sinnvoll). Allerdings regele ich gleichzeitig auch die Lautstärke der Kanalfader. Cooler wäre wenn die Laustärke gleich bleiben würde. Evtl. würde das gehen wenn ich mir 3Stück 8 Kanal Midi to CV Bausätze kaufe und da dran die VCAs von Pult hänge... die Midi Werte sollten dann ja erhalten bleiben!?

Allerdings... wenn ich den Aux 1 Monitormix einstellen möchte... dann will ich ja garnicht den Mainmix hören (Lautstärke der Kanalfader) sondern die Lautstärke Aux Sends 1! Ich müsste also Monitormix wegschalten und Aux1 Mix auf den Mainmix schalten. Interessanterweise mische ich ja nur Lautstärkeverhältnisse... d.h. ob ich nun mit den Kanalfadern den Mainmix einstelle oder den Aux1.... das ist eigentlich das gleich - wie? :shock:
Nur mit dem Vorteil was man nix umstellen muss. Es is aber ooch kompliziert. Vermutlich so kompliziert das es wieder einfach ist.
Hmm... ich habe ja 2 Mixe... einmal die Kanalfader... und noch einen Monitor-Potentiometer. Während des Trackings... also Aufnahme der Spuren vom Schlagzeug darf ich also das Preset nicht wechseln um den Kopfhörermix lauter zu machen da ich sonst die Level zur Bandmaschine ändern würde. Ich habe das Gefühl.. wenn ich einen Rotary Encoder anstatt des Monitor Potis einbauen würde und diesen Level per Midi an einen zusätzlichen VCA senden würde könnte ich das Problem lösen. (alternativ könnte man ja an der Stelle auch so ein Höf oder Niche einbauen) Hach... datt is alles so herrlich kompliziert. :D Ich frage mich gerade wie lange ich noch leben muss um das Pult fertig zu bekommen. Das dumme ist... ich kann mir ja nix bei anderen abschauen wie man sein Anal-ogpult sinnvoll mit Funktionen des 21.Jahrhunderts modi/midifiziert.


Das mit der Uhr aufm Klo kennste nicht?... Zurück in die Zukunft? Wo Doc die Idee von Fluxx Kompensator hatte? :D

Frank.
Frank Röllen. www.energyrecording.de [FORUM · DIY WEBSITE · TONSTUDIO]°°°° www.frontpanels.de [cnc gefertigte Frontplatten]°°°°

smallbutfine
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Beitrag von smallbutfine »

Hm diese EA Textlcds sind so herrlich teuer aber sehen ja ganz easy zu handhaben aus.
Ich guck mich nochmal nach ner Lösung für breite LCDs, die mehrere Kanäle gleichzeitig versorgen, um. LCDs mit 16+/20+ Zeichen gibts ab 5 Euronen mit LED Hintergrund. Dat kommt dann unter das Pult oder US-2400 und gut. Aufgelegt, eingelegt, angeschweißt, wie auch immer. Ein Strang LCDs bitte....
Ich würd an deiner Stelle sowas nicht *in* die Channels bauen - wg. Rückbaumöglichkeit.
VCAs/Grouping-Geschichte drinlassen is sone Sache. Sobald ich die Penny&Geils gegen die billigen BCF Fader tausche stimmt die ControlVoltage der VCAs nicht mehr. Also kommen that2180 rein. (das hat mir jemand von Harrisona auch empfohlen...die vcas zu erneuern... warum.. keine Ahnung... und eine ehemaliger Mitarbeiter sagte ich solle die Harris 4605 Keramik Quad Opamps gegen TL074 tauschen....) Jedenfalls haben die 2180 ja auch am ControlVoltage Eingang ne andere Empfindlichkeit... und Mute/Solo, Grouping, Main GroupVolume, Automation... alles ging über Summierschaltungen und mechanischen und digitalen Schalter ICs...
Das Bus/Grouping und, Mute würde ich wieder hinbekommen.
Bastelst Du auch gerade an nem Pult?
Mannomann. Jetze hast du son geiles Pult mit P&G Fadern und bastels die billigsten Linearfader rein .....
Du bist krank, Frank - du gehörst hierher!
:twisted:
Wenn ichs recht verstanden habe haust du die alte VCA-Steuerung komplett raus, baust um auf That2180 mit Zusatzschaltung von Billig-Linear-Fadern auf logaithmische Steuerspannung und behältst aber die coolen Bussing-Möglichkeiten....ok. ist ja fast schon zuuuu einfach....
...Allerdings regele ich gleichzeitig auch die Lautstärke der Kanalfader. Cooler wäre wenn die Laustärke gleich bleiben würde. Evtl. würde das gehen wenn ich mir 3Stück 8 Kanal Midi to CV Bausätze kaufe und da dran die VCAs von Pult hänge... die Midi Werte sollten dann ja erhalten bleiben!?
Willkommen in der Midifizierungshölle. :twisted:
Jo, sollten sie.

Da kannste wirklich niemand mehr fragen, die meisten sind schon mit der Wurlitzermidifizierung überfordert.
Wie weit man damit geht ist eine Frage des Geschmacks und, wie du schon angedeutet hast, der begrenzten menschlichen Lebenszeit....
Ich habe das Gefühl.. wenn ich einen Rotary Encoder anstatt des Monitor Potis einbauen würde und diesen Level per Midi an einen zusätzlichen VCA senden würde könnte ich das Problem lösen. (alternativ könnte man ja an der Stelle auch so ein Höf oder Niche einbauen)
Ja.
So funktioniert das doch mit der Midifizierung. Potis und Schalter ersetzen durch VCAs oder DCAs oder Relais etc, die man Midi-steuern kann.
Wie weit du damit gehst - naja....s.o.
Ich finde du gehst da schon ganz schön weit, am Ende gibst natürlich noch Begrenzungen dürch Platzbegrenzungen, Seiteneffekte, Stromversorgung und Abschirmprobleme und wasauchimmer da auftauchen kann.
Ich glaube, die meisten würden schon ein Auge ziehen, wenn du das Harris mit flying fader-Automation vorführst und die Geschichte mit der neuen VCA-Platine pro Kanal erzählst. Wenn du dann noch transparent auf automatisierte Aux-Mixe umschaltest und von der Klo-Uhr erzählst, musst du damit rechnen, daß irgendeiner die weissen Männer mit den unbequemen Jacken ruft, wo die Ärmel zugenäht sind.......

Achja, der Flux-Kompensator. Ich verdränge gern mal einen Teil der 80er Jahre...Tesla hatte seine hunderte Patentideen übrigens von Außerirdischen. Da er daraus keinen Hehl machte, hatten seine Geld- und Arbeitgeber auch alle Hände voll zu tun, das herunterzuspielen, damit sie ihren Innovator nicht an besagte weiss gekleidete Männer verlieren...

Egal, was andere sagen, mach weiter. Gibt immer jemanden, der sagt, daß das was man da vorhat nicht machbar ist.

Jo, mein Pult. Das olle Soundtracs Megas befindet sich wieder in 2 unterschiedlichen Räumen. Auf den Haufen mit den Channel-Strips gucke ich gerade, der Rahmen steht im Keller.Und viele Entscheidungen...Recapping? Welche Kondensatoren zuerst? Knöppe etc. mit Oszillin reinigen. Ja. Zusatzliche Busse verkabeln? (hab nur vier Subgruppen....) Opamps upgraden? Wenn ja, welche und welche nicht? Was mach ich mit der abgewetzten Faderbeschriftung? Wie bohr ich die Löcher zum Brücken der Fader für die DCA Automation? Halt nur der Kleinkram, der mich abhält mal mit dem einen oder anderen anzufangen. Und irgendwie kommt immer was dazwischen. Und wenns das Platzproblem ist.....

Also, Glückauf!
Martin

Achja, der Höf beherrscht übrigens virtuelle Subgruppen. D.h. du kannst mit einem Midi-Controllerwert eine beliebige Gruppe aus den 16 Kanälen gleichzeitig regeln....

toff
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Beitrag von toff »

Also ich find euer Zweiergespräch sehr unterhaltsam! Weiter so! :lol:

Bei mir steht schon seit circa einem Jahr (seit nach dem Umzug halt) so ein Tascam US2400 rum, und ich komm nicht mal dazu, das Ding wieder anzuschließen... irgendwie pervers, hab son Ding rumstehen, und mische mit der Maus :roll:
Vielleicht kauf ich mir diesen Monat ein Pult, dann könnte das hier für mich auch irgendwann interessant werden. Macht mal schön so weiter (und leider hab ich vom Programmieren überhaupt keine Ahnung...).

nrgrecording
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Beitrag von nrgrecording »

toff hat geschrieben:Also ich find euer Zweiergespräch sehr unterhaltsam! Weiter so! :lol:
Achso... ich dachte ich schon ich schreibe private Nachrichten... Willkommen toff! :D

@Martin:
Ok. Supi Faderumschaltung klappt dann wohl nur mittels Höf. Die Gruppenbildung ist definitiv cool. Ich weis zwar nicht wie das genau funktionieren soll - aber vielleicht kann man das ja direkt im Projekt speichern?
Mit meiner jetzigen Methode müsste man die Gruppen mit den kleinen Wahlschaltern im Kanalzug manuell einstellen.

Billige Alternative zum selberbasteln: http://www.paia.com/midi2cv.asp
Ich könnte quasi die BCF Fader direkt ins Pult bauen... die senden Midi zur DAW und man kann die DAW damit bedienen.
Wenn ich die Midi Daten durchschleife dann kann ich damit auch die Audio VCAs im Pult steuern. Dann könnte ich die Fader vielleicht auch für anderen Schweinkram benutzen. (und die Faderlevel bleiben beim Umschalten erhalten)
Das macht aber nur sinn wenn ich mal verstehen würde wie ich die BCF2000 im GenericMode selber programmieren/belegenkann. Du hast doch auch so eine Kiste? Hast Du einen Tip? Welche SoftwareTasten und Regler kann ich in Softwareplugins und der DAW per Midi steuern? Ich finde darüber nix.

Dein Soundtracs Megas sieht irgendwie aus wie mein Soundcraft 2400. Ich könnte Dir die weisse Leiste zum Beschriften aus Kunststoff fräsen wenn Du ne neue brauchst... aber das wollen wir doch garnicht wenn wir ehrlich sind. Muss man ja selber beschriften. :wink: Dein Megas hat ja nur 4 Transistoren im Preamp? Mein olles 2400er hat 6! So! :D Mach das Soundtracs doch "schön", mach es so das alles funktioniert und verkauf das Ding doch für 3000€. Für 1000€ kannste dann mein 2400er kaufen. Das is ein Splitpult.. da könnte man die Group-Channels rauswerfen und hat Platz für 3 BCF2000 und 3 BCR2000... paar neue Frontplatten und die Sache sieht cool aus. Von den 2000€ kannste Dir dann die LCDs kaufen. :D

Dem Tesla sei dank war ich neulich in einem Magnetresonanztomographen und hab mich mit einigen Tesla beschiessen lassen... Bild
Beim nächsten mal nehme ich meine ganzen Schraubendreher mit... dann sind die Dinger wieder schön magnetisch. :) :) Irgendwie war der Apparat aber mist... hatte 3 Tage Rückenschmerzen danach... mein Rücken is nämlich ziemlich warm geworden... scheinbar ist mein Rücken ferromagnetisch oder so.

Frank.
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smallbutfine
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Beitrag von smallbutfine »

:D Hi Toff,
Das können wir durchaus zum Trigespräch ausweiten, auch später noch, wenn du mit deinem Pult dazustößt.
Welche DAW mit welchem OS benutzt du denn?

<Dozenten-Mode>Also, ich fasse nochmal rudimentär und unter Auslassung diverser Inhalte zusammen.......</Dozenten-Mode>

So, wie ich das verstehe benutzt Frank 'Steinberg' auf MAC OSX und ich Sonar auf XP.
Frank hat BCF2000, ich US-2400+BCF, du ne US-2400.
Bald ham wa dann ja wohl alle alte Mischpulte in Arbeit.
Ich glaub jetzt mal, das sind die Eckdaten....

Für BCF wie auch für US-2400 gibt es inzwischen mehrere Control-Surface-Plugins, die die Nachteile der mitgelieferten Versionen ausgleichen. Meine US-2400 Lösung für Sonar findet man auf Tascamforums und recording.de, eine Lösung für Cubase hat meines Wissens 'Alsion' auf recording.de veröffentlicht (US-2400).

Im Moment ist es grad schick, die Automatisierungsphantasien vergangener Jahre mal so nach und nach in die Realität zu bringen.
Das machen wir natürlich auch.

Ich hab mich da früh für die Höf/Niche-Methode entschieden, wobei sich noch zeigen muss, ob der Niche mit den Höf mithalten kann (nach Erfahrungswerten anderer befürchte ich leider, daß nicht, aber kann ja auch nur Ge-unke über sogenannte Low-End-Lösungen sein).

Da die Fader der US-2400 gar keine Fader sondern sozusagen faderförmige Encoder sind, die bei leichtem Druck die 'kapazitive Touch-Sensitivity' nachbilden, scheidet eine Verwendung als Audiofader im eigentlichen Sinne aus. Somit benutze ich die Audiofader des Pults 'klassisch' zum Tracking und schalte dann den Fader mit einem Schalter vom Trackingwert auf 0dB ('Fader gebrückt') um, so daß ich dann die DCA-Automation mit anderem Pegel nutzen kann, ohne den Audiofader bewegen zu müssen. Also poor man's automatisiertes inline.
Wenn ich die Kippschalter zum Brücken der Fader mit horizontaler Bewegungsrichtung einbaue, dann lassen sich komfortabel mit einem Daumenstreich ganze Gruppen nebeneinanderliegender Kanäle komfortabel von Hand umschalten, und ich erspare mir eine Midi-gesteuerte Relais-Batterie.
Das ist mir gerade eingefallen, nachdem ich schon hundertmal darüber nachgedacht habe, wie doof das ist, jeden Track einzeln umschalten zu müssen. manchmal ist es nur die Einbauposition! 'D'oh!' :oops:
Ein Nachteil ist die externe Verkabelung der Automation. Gedacht ist der Höf für das einschleifen in den Insert-Weg (unsymmetrisch). Um trotzdem weitere Effekte im Insert-Weg nutzen zu können, werde ich die Höf/Niche-Geräte wohl mit einer Patchbay verkabeln, also Insert ->Patchbay->Höf->Insert (entspricht 'Pre-Fade). Mit einem Höf und 2x Niche sollte somit alles soweit automatisiert sein was ich so bemötige. Evtl werden die Niche dann noch durch Höf ersetzt, wenn ich damit auf Dauer nicht zufrieden bin.

Um ein digital gemischtes Projekt (ITB) auf analog umzusetzen, benötige ich wohl noch ein CAL Skript (eine Art Sonar-'Makro') um die Level/Pegelautomation von Audio auf Midi-Controller für die Höf-Niche-Gerate umzusetzen.
Leider wiß ich nicht, wie man sowas in Cubase umsetzt.
Frank hat das Problem weiter Oben schon kurz angesprochen.
Bei neuen Projekten werde ich wohl versuchen, die Midi-Werte der US-2400 direkt mitzuschneiden, und habe somit zugleich eine Midi-Lautstärkespur und eine Audio-Automationsspur, sodaß ich die Projekte ITB oder Analog mit den selben Fades fahren kann.
ZU BEACHTEN:
Bei der ITB-Mischung benutzt man einfach alles wie gehabt.
Bei Analogmischung durchs Pult müssen die Tracks OHNE DIE DAW-Pegelautomation, d.h. alle DAW.Fader auf 0 (!) an die Wandler gegeben werden, da die Pegel-Automation der Spuren über VCA/DCA midigesteuert stattfindet.
Dies hat auch den Vorteil, daß man eine optimalere Qualität an den Wandlern erreicht, als mit dem Ausspielen eines digitalen Mixes an 'Summing-Boxes', ganz unabhängig von der Qualität der Signalverabeitung der DAW-Software, denn es gibt automatisch 'mehr Bits pro Kanal'! Hehe! :cool:

Das scheint mir eine einfache und praktische Art der Midifizierung, bei der ich nicht den Überblick verliere. So bleibe ich flexibel und kann mich innerhalb eines Projektes jederzeit umentscheiden von digitaler zu analoger Abmischung...

Frank nutzt das vorhandene VCA-Bussing-Konzept des Harris, ersetzt jedoch die VCA-Sektion durch eine Eigenentwicklung, wobei er die ein logarithmisches Verhalten der Behringer-Fader emuliert und somit gleichzeitig seine Midi-Automation mit Feedback behält.
Allein, daß ist schon eine congeniale Lösung....

Sowohl US-2400 als auch BCF können das bidirektionale Mackie-Protokoll emulieren, wodurch auch die Skribblestreifen möglich werden.
Leider gibts die LCD weder für BCF noch für US-2400 als Hardware Variante.
(Obwohl das nicht ganz richtig ist. TASCAM hat eine solche Meterbridge. Ist aber leider eine ganze Harddisk-Rekorderlösung mit dran....die wollte ich mir nicht wirklich kaufen!)

Mios/Midibox bietet eine solche Lösung auf Mikrocontrollerbasis.
Eine Software-Umsetzung ist ebenfalls möglich, und für die Darstellung auf dem Computerbildschirm sowohl für PC als auch für MAC verfügbar.
(bcfview und huskervu auf PC, für Mac die links von Frank.)
An einer Thinclient-LCD-Lösung als Alternative arbeite ich gerade.

Auch hier gibts die Möglichkeiten, ins Pult einzubauen, ans Pult an-/oder aufzusetzen, über die Channels / in die Meterbridge oder unter die Fader.
:cool:

Da der Thread inzwischen einen etwas allgemeineren Charakter angenommen hat, werde ich den Titel mal erweitern...Vielleicht gibts noch mehr Ideen, Anregungen und Kommentare zum bereits Gesagten.
Und unterhaltsam darf es auch gern sein.:D

Liebe Grüsse,
Martin

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