Ich baue gerade einen Neumann CMV 563 clone

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AndreasS
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Beitrag von AndreasS »

kubi hat geschrieben:...Durch den größeren Arbeitswiderstand und den Wechselstromkurzschluss an der Kathode gewinnt man mit der Modifikation zwar mehr Verstärkung ...
Hallo Darius,

schau bitte genau hin: auch in der Originalschaltung ist der Kathodenwiderstand für Wechselstrom unbedeutend, da der Fußpunkt des Übertragers nicht an Masse, sondern an die Kathode angeschlossen ist.

Der Bypass-Elko wird wahrscheinlich von O.A. eingesetzt, um den bei höherer Verstärkung störenden Isolationsbrumm der Heizung zu mildern.

Gruß Andreas

kubi
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Beitrag von kubi »

AndreasS hat geschrieben:schau bitte genau hin: auch in der Originalschaltung ist der Kathodenwiderstand für Wechselstrom unbedeutend, da der Fußpunkt des Übertragers nicht an Masse, sondern an die Kathode angeschlossen ist.
Das Stimmt aus der "Sicht" des Übertragers, aber wenn wir das aus der Sicht der Röhre sehen, ist die nicht kurzgeschlossene Kathode doch von Bedeutung: Eine Kathodyn- oder Anodenbasisschaltung hat eine Gegenkopplung in sich. Das hat man bei der Kathodenbasisschaltung nach Olivers Anleitung nicht mehr.
Darius

AndreasS
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Beitrag von AndreasS »

Hallo Darius,

sorry, ja da sollte ich doch selbst erst mal genau schauen... :cry:

Oliver hat ja auch bei seiner Modifikation den Fußpunkt des Übertragers auf Masse statt auf die Kathode gelegt - so hat der Elko seine volle Berechtigung und meine Mutmaßung keine Grundlage.

Gruß Andreas

kubi
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Beitrag von kubi »

Bernd, das sollte dir auch einige Stolpersteine aus dem Weg räumen:
http://nrgrecording.de/nrg/viewtopic.php?p=17374#17374

(Ist das jetzt eigentlich ein Crossposting? :wink: )
Darius

bernbrue
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Beitrag von bernbrue »

Hallo Darius,
der "Fritz Kühne Mikrofonbau" link geht leider nicht.
Gruß
Bernd

kubi
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Beitrag von kubi »

Das Buch lag ganz genau ein Jahr zum Download auf dem Server und als Link in dem Thread, jetzt war mir das Buch mit den unzähligen Seiten einfach zu groß.

Aber der Funkschauartikel ist auch ganz interessant und der Link tut's für ein Jahr.
Darius

bernbrue
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Beitrag von bernbrue »

Darius, mit gutem Rotwein ist das genauso. Da lagert man ihn 15 Jahre und dann kippt er um. Nichts für ungut ... :)
Gruß
Bernd

smallbutfine
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Beitrag von smallbutfine »

:? Wo er recht hat hat er recht....Das Buch ist ja auch deutlich älter als ein Jahr.....und nicht schlechter geworden.....Wie gross ist das denn?

bernbrue
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Beitrag von bernbrue »

So,
hier mal ein Zwischenergebnis:

Bild

Bild

Die Metallarbeiten sind recht aufwendig und zeitintensiv (feilen). Das Material für den Mikrofonkorb habe ich bestellt. Das wird auch noch lustig. Beim nächsten Mikro kaufe ich mir ein Billigteil und bau eine neue Schaltung ein. Na ja, Spaß machts trotzdem. Trafo und Kapsel habe ich ebenfalls, ein paar Kabel dran und los gehts.
Gruß
Bernd

bernbrue
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Beitrag von bernbrue »

So,
ich würde gerne Strom drauf geben, bin mir aber bei der Polung des 0,01 uF nicht sicher (der rote oben rechts). Ich vermute mal, dass das ein Papier- oder Teerkondensator ist. Momentan ist die mit einem schwarzen Ring markierte Seite Minus. Kann sich jemand das Bild 1 genauer anschauen?
Gruß
Bernd

jensenmann
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Beitrag von jensenmann »

Der Ring markiert nur den Anschluß der außenliegenden Kondensatorplatte. Legt man diesen Anschluß an das negativere Potential, so bekommt man eine Abschirmwirkung.
Jens

bernbrue
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Beitrag von bernbrue »

Jens,
das hast du sehr gut erklärt :D Ich muß noch das Anschlußkabel löten und dann bin ich ja mal gespannt. Danke!
Gruß
Bernd

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