SSL SL502 EQ

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barthman.de
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SSL SL502 EQ

Beitrag von barthman.de »

Habe mir aus langer Weile zwei SSL EQ's auf ebay geschossen. Leider kommen die ohne Anschlussplan. Bin daher auf der Suche nach Infomaterial zu den EQ - Modulen aller Art (va. Anschlussplänen und Hinweisen wie man die Teile symmetrisch betreibt). Kann hier jemand helfen?

matthias
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Beitrag von matthias »

habe die Unterlagen als pdf ... kann ich Dir per Mail schicken...

la-2a
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Beitrag von la-2a »

Hi, bin auch grad dabei 2 x SL 502 zu racken. Da die Teile unsymetrisch sind
würde ich gerne Ein/ Ausgangs Übertrager einbauen.

Wäs rät die Gemeinde :) ????

Hab so einiges an LAWO Vxx, Siemens VXX und ANT Einschüben und Karten hier liegen, die vielleicht gut als Organspender geignet wären.

Vielen Dank und liemngruss an alle :)

kubi
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Beitrag von kubi »

Die Übertrager auf den Uxxx-, Vxxx- oder Wxxx-Karten sind fast alle nach dem gleichen Schema aufgebaut: Am Eingang das hochohmige Step-Down-Einsen, am Ausgang das niederohmige Step-Up-Eisen.
Das Eigangseisen einer solchen Karte lässt sich sehr schon nach vorne vor die SSL-Module ziehen, am Ausgang wird es aber kompliziert: Die SSL-Module sind mit keinem sehr leistungsfähigen Ausgang ausgestattet, im Inneren eines Pultes brauchen sie den auch nicht zu haben.
Entweder man besorgt sich für den Ausgang Eisen im Bereich 600:600Ohm, z.B. Lundahl 5402, und sieht zu, dass nichts schweres den Ausgang belastet oder oder man sieht zu, dass man das niederohmige Eisen der U-, V-, W-Karte artgerecht anschiebt. Dazu eignet sich der Rest z.B. einer Vx72-Karte sehr gut.
Man platziert also das Eingangs-Eisen der Vx72-Karte vor die SSL-Module, geht dann unsymmetrisch und hochohmig aus den SSL-Modulen in den Rest der Vx72-Karte und profitiert von ihrem Ausgang.

Hier hat einer selbiges mit einem Pultec gemacht und eine V972-Karte wie oben beschrieben zerlegt: http://www.prodigy-pro.com/diy/index.php?topic=17604.0
Darius

maxheadroom
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Beitrag von maxheadroom »

ist ne gute idee kubi!
du benutzt quasi eine Vx72 Karte als niederohmige ausgangsstufe
(mit V = 0).
wäre interessant solche teile DIY zu bauen, für genau solche probleme?!
freddy get ready, it's time to rocksteady

[silent:arts]
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Beitrag von [silent:arts] »

Max, sicher eine gute Idee, aber teuer.

Wollte mal einen V475 so richtig selber als Projekt machen, wenn Du aber schon beim Eisen bei EUR 400 bist ...
volker
olafmatt hat geschrieben:Strom kann tot machen

la-2a
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Beitrag von la-2a »

@Kubi, vielen Dank für die rasche Antwort. !! :D
Ansich eine suuper Idee.!!
Nur hab ich da ein rein mechanisches Problem .Hab das ganze schon in 1HE
eingebaut und da ist für´ne Karte kein Platz mehr.

Folgendes scheint gut zu funktionieren. :

Haufe Übertrager ST 965 am Eingang und ST6153 am Ausgang konstanter 1:1 Pegel 30Hz- 20KHz sweep +/- 1dB

Quelle : Sinusgenerator 600Ω , Neumann H481 200Ω, und Soundkartenausgang vermutlich hochohmig, an Sennheiser UPM550 1MΩ Eingang , kein Problem.

ST 4934/2 am Eingang funktioniert super aber macht nen step down. Könnte man nicht einfach den gleichen am Ausgang nehmen und umdrehen damit wäre der pegelverlust doch wieder aufgehoben .??

cheers

maxheadroom
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Beitrag von maxheadroom »

[silent:arts] hat geschrieben:Max, sicher eine gute Idee, aber teuer.

Wollte mal einen V475 so richtig selber als Projekt machen, wenn Du aber schon beim Eisen bei EUR 400 bist ...
Hallo Volker!

Wow, welche Eisen wolltest du da nehmen für 400€?
Ich dachte da eher nur an eine niederohmige Ausgangsstufe, ohne Ausgangsübertrager. Wenn ich in meinem Gedanken richtig liege, so sollte ein niederohmiger Ausgang kein Problem sein für einen Ausgangsübertrager?!

(ich geh mal in deckung...)

Gruß Max
freddy get ready, it's time to rocksteady

[silent:arts]
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Beitrag von [silent:arts] »

maxheadroom hat geschrieben:Wow, welche Eisen wolltest du da nehmen für 400€?
na die Originalen, habe mir von Haufe mal ein Angebot machen lassen.
rauslöten gilt ja nicht, dann kann man gleich die original-Karte verwenden.
maxheadroom hat geschrieben:Ich dachte da eher nur an eine niederohmige Ausgangsstufe, ohne Ausgangsübertrager. Wenn ich in meinem Gedanken richtig liege, so sollte ein niederohmiger Ausgang kein Problem sein für einen Ausgangsübertrager?!
dann muss ich endlich mal Harpos Ausgangsplatinen machen lassen, da braucht es nicht mal einen Übertrager.

Wollte aber nicht vom SSL EQ abschweifen ...
volker
olafmatt hat geschrieben:Strom kann tot machen

kubi
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Beitrag von kubi »

maxheadroom hat geschrieben:du benutzt quasi eine ...
ich nicht.
maxheadroom hat geschrieben:... Vx72 Karte als niederohmige ausgangsstufe
(mit V = 0).
Genau. Bei dem Pultec von radiance, auf den ich zuvor einen Link gepostet habe, sind es entsprechend mehr als 0dB Verstärkung, weil der passive Pultec-Filter vor dem Verstärker ca. 18dB verliert. Bei dem SSL-Modul wären es aber in der Tat V=0dB
maxheadroom hat geschrieben:wäre interessant solche teile DIY zu bauen, für genau solche probleme?!
Abgesehen von den disktreten Modulen der Vergangenheit, z.B. V272, bestehen die moderneren, z.B. V472 oder V972 oder ..., auch nur aus einem Eingangsübertrager, einem diskreten OPV und einem Ausgangsübertrager. Mehr ist das nicht, sodass man ...
la-2a hat geschrieben:Nur hab ich da ein rein mechanisches Problem .Hab das ganze schon in 1HE eingebaut und da ist für´ne Karte kein Platz mehr.
...irgendeinen diskreten OPV nehmen kann, um etwas Eisen hinterher zu schalten. Das sollte auch in jede Ecke passen. Da gibt es bereits zahlreiche Lösungen im Internet: Egal ob API 325 oder Neve BA283+LO1166 oder einfach ein 5534 plus ein paar Transistoren zur Stromverstärkung im Gegentakt und ein LL1517 oder was auch immer.
la-2a hat geschrieben:ST 4934/2 am Eingang funktioniert super aber macht nen step down. Könnte man nicht einfach den gleichen am Ausgang nehmen und umdrehen damit wäre der pegelverlust doch wieder aufgehoben .??
Rechnerisch ja.
Leider sind diese Übetrager für Terminierungen um 10kOhm herum ausgelegt, die wirst du aber, wenn du nicht gerade deine hochohmige Soundkarte aus Signalziel benutzt, kaum anfinden. Mit wenigen huntert Ohm terminiert, verschlechtert sich der Frequenzgang bei den 10kOhm-Übertragern merklich - wobei die guten Haufe- und Pikatron-Eisen da schon sehr tolerant sind.

Natürlich könnte man bei den SSL-Modulen einfach ein 600:600 Eisen an den Eigang und an den Ausgang klemmen. Am Eingang wäre es eine gute Lösung, aber am Ausgang verichtet ein 5534-OPV seinen Dienst und der ist nicht wirklich stark, wenn mal "richtige" Lasten anzuschieben sind. Im GSSL sind es wenigstens zwei 5534-OPVs, die sich die Arbeit teilen
Darius

la-2a
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Beitrag von la-2a »

Hi Kubi, vielen Dank :-). Ich werde es mal ohne 2ten OPV mit verschiedenen Lasten (Insert am Pult , div.Compressoren, Protools, Wandlern) versuchen und checke den Frequenzgang. Dann melde ich mich wieder um zu berichten.

Dank an die interessierte Gemeinde :)

liemgruss

jensenmann
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Beitrag von jensenmann »

kleine Anmerkung: die pultinternen Pegel sind nicht +4 sondern eher zwischen -8 und -2 oder sowas. Das bedeutet eigentlich Stepdowneisen am Eingang. Der SSL ist kein passiver EQ, bei dem man einfach so reingeht und sich nicht um die Pegel kümmern muß (außer man will Spulenkerne sättigen). Ohne Stepdowneisen sehe ich mögliche Headroomprobleme.


na los, kubi, korrigier mich :D
Jens

la-2a
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Beitrag von la-2a »

Hallo @Jensenmann
bezogen auf was?? 0dB = 1,55V , 0dB = 1,25V, 0dB=1V...... :D ..
ich sweepe gerade +18dBm (0dB = 1.55V) in den SL 502 und mein sinus am osci bleibt glatt wie ein Kinderpopo.:-)...klar ohne Verstärkung alles auf 0.Wäre auch gemein. Ich sehe da in einer analogen Umgebung keine Probleme. Übrigens Spulen sehe ich hier keine.

Erst ab +24dB wird der Sinus bei 1KHz langsam zu einem Rechteck :)...alles unter Vorbehalt, morgen bin ich wieder im Studio und dann wird mann hören .
BTW. Ich persönlich mag den SL502 gar nicht so ;-) racke das für einen Freund.
Und Eisen zu nehmen war eigentlich nur wegen der Symetrierung und weil ich sowieso viele Trafos rumliegen habe. Die warscheinlich positive Färbung durch das Eisen wäre ein wilkommener Effekt.:-)

Aber lasst uns beim Thema bleiben. Viele fragen sich warscheinlich ob es Sinn macht solche und überhaupt unsymetrische Geräte eher mit Trafos oder elektronisch zu symetrieren.

Vielleicht wäre es auch ein schönes Projekt mal eine Symetrier
Kiste mit unterschiedlichen Impendanzen, umschaltbaren Trafos und Terminierungen zu bauen um es bei Bedarf einfach dazwischen zu hängen.
cheers :D

kubi
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Beitrag von kubi »

jensenmann hat geschrieben:kleine Anmerkung: die pultinternen Pegel...
jensenmann hat geschrieben:na los, kubi, korrigier mich :D
Wenn du willst: Am Satzanfang und hinter einem Doppelpunkt schreibt man groß :pottytrain5:


:cool:

:occasion5:
Darius

kubi
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Beitrag von kubi »

la-2a hat geschrieben:Nur hab ich da ein rein mechanisches Problem .Hab das ganze schon in 1HE eingebaut und da ist für´ne Karte kein Platz mehr.
Ich persönlich bin zwar wirklich kein Freund der eisenlosen Ein- und Ausgänge, aber wenn es wirklich eng wird, kannst du ja so einen Balancer/Debalancer von THAT, AnalogDevices oder TI nehmen. Das wäre ein kleiner IC am Eingang, einer am Ausgang und gut ist. Die können sogar die gleiche Versorgungsspannung wie der SSL-EQ verwenden. Passt in jede Ecke.

Den Einwurf von Jens bzgl. der Pegel würde ich auf jeden Fall überprüfen: Signal rein schicken, EQ bei der selben Frequenz hochdrehen und schauen, ob am Ausgang ein Sinus ankommt oder etwas Verzerrtes.
Darius

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