Netzteil für Röhrenpreamp

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AndreasS
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Beitrag von AndreasS »

8 Henry bei nur 30 Ohm..., das ist schon ganz viel Eisen, 8 Henry bei 150...200 Ohm dagegen gängiger. Entweder bei Hammond 157M, oder bei Gerd (Adresse oben). Wenn die Spannung durch den höheren Innenwiderstand etwas fällt, kann man den Ladekondensator vergrößern; will man noch weniger Restwelligkeit (oder bekommt nicht gerade den gewünscht hohen Wert der Induktivität), so kann man die Siebelkos vergrößern. Ansonsten muß ich mal in meiner Bastelkiste suchen...

Gruß Andreas

maxheadroom
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Beitrag von maxheadroom »

werde die drosseln von hammond nehmen (http://www.tube-town.net/ttstore/index. ... Serie.html)

habe jetzt das ganze in einem schaltplan zusammengefasst:

http://gasman.lima-city.de/diy/350/schaltplan_psu.png
freddy get ready, it's time to rocksteady

maxheadroom
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Beitrag von maxheadroom »

schön langsam kommen die teile zusammen :-)
der trafo von müller fehlt nocht.
weiters hab noch immer keinen cinch jones 8-pol stecker gefunden.
die werden nicht mehr hergestellt. hab vor kurzen einen auf ebay gesehen, aber der war dann weg als ich entschieden habe ihn zu kaufen...
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AndreasS
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Beitrag von AndreasS »

maxheadroom hat geschrieben:weiters hab noch immer keinen cinch jones 8-pol stecker gefunden.
die werden nicht mehr hergestellt. hab vor kurzen einen auf ebay gesehen, aber der war dann weg als ich entschieden habe ihn zu kaufen...
Nimm doch einfach von einer alten Röhre den Oktalsockel und löte diesen an das Kabel (Lötstelle befindet sichan der Spitze der Steckerstifte).

Gruß Andreas

maxheadroom
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Beitrag von maxheadroom »

so, die teile hab ich beisammen. nur beim 8-pol cinch jones stecker bin ich noch ein wenig ratlos. das mit dem oktalsockel ist zwar ne gute idee, aber dafür das 385V drübergehen sollen ein wenig gefährlich.
warte auf ebay bis wieder was kommt.
aber dafür hab ich die bauteile mal zusammengeschaltet, aber ohne preamp.
mit den teilen komme ich auf über 500V beim ersten kondensator unmittelbar nach dem gelichrichter. leider sind alle elkos nur auf 450V ausgelegt, darum hab ich nach wenigen sekunden wieder ausgesteckt.
dann hab ich versucht 4x470R widerstände in serie vor dem ersten elko zu schalten, aber ich war noch immer >450V.
es muss warscheinlich daran liegen, das keine last draufhängt.
von der theorie her, könne die röhren zerstört werden wenn sie mit einer höheren spannung betrieben werden?
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AndreasS
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Beitrag von AndreasS »

maxheadroom hat geschrieben:... mit den teilen komme ich auf über 500V beim ersten kondensator unmittelbar nach dem gelichrichter. leider sind alle elkos nur auf 450V ausgelegt, darum hab ich nach wenigen sekunden wieder ausgesteckt.
dann hab ich versucht 4x470R widerstände in serie vor dem ersten elko zu schalten, aber ich war noch immer >450V.
es muss warscheinlich daran liegen, das keine last draufhängt.
Hallo,

die Röhren können locker 500 Volt vertragen (bei einer induktiven Last an der Anode passiert das ja) - nur die Elkos nicht. Wenn im Einschaltmoment die Röhrenheizungen noch kalt sind, wirst Du immer "keine Last" am Netzteil haben. Ich kann mir auch nicht erklären, wie Du über 500 Volt messen kannst, wenn Deine Sekundärwicklung nur 330 Volt hat (entspräche einer maximalen Spannung von 470 Volt, auf die sich der Elko ohne Last aufladen würde). Prüfe doch bitte noch mal die Verdrahtung und schalte dem Ausgang Deines Netzteiles einen Bleeder parallel (das ist ein belastbarer Widerstand, der einen Mindestlaststrom bei abgeschalteter Last gewährleistet).

Gruß Andreas

maxheadroom
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Beitrag von maxheadroom »

die überhöhte spannung liegt am ringkerntrafo.
die sekundärspannung ist spezifiziert mit 330VAC bei 100mA.
im leerlauf beträgt diese aber gemessene 384VAC!!!
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AndreasS
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Beitrag von AndreasS »

Huch, das ist ja ein extrem "weicher" Ringkerntrafo (54 Volt weniger Spannung bei 0,1 A Belastung)..., da hilft nur empirisch einen passenden Vorwiderstand vor dem Gleichrichter zu ermitteln.

Gruß Andreas

maxheadroom
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Beitrag von maxheadroom »

das selbe hatte ich bei einen trafo für einen V72. bei müller habe ich ihn mit den angaben 220V/100mA wickeln lassen.
der v72 zieht aber nur bei 220V 40mA.
dadurch habe ich >220V am v72 stehen, wodurch ich einen vorwiderstand benutzt habe um die spannung zu verringern.
hab mit müller über dieses thema gesprochen, die sagten mir das der trafo so gewickelt ist, das bei 100mA (oder wie hoch auch immer der strom festgelegt wird) die festgelegte spannung erreicht wird...
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AndreasS
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Beitrag von AndreasS »

maxheadroom hat geschrieben:das selbe hatte ich bei einen trafo für einen V72. ..
Was macht der V72 mit den ungewöhnlichen Meßwerten des Eingangsübertragers? (das Thema war letzmalig im März)

Andreas

maxheadroom
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Beitrag von maxheadroom »

ich habe es derweil mal so belassen. für gewisse mikrofonierung ist der abfall im unteren bereich ganz willkommen :-)
wenn ich wieder lust habe werde ich der sache wieder nachgehen...
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maxheadroom
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Beitrag von maxheadroom »

maxheadroom hat geschrieben: mit den teilen komme ich auf über 500V beim ersten kondensator unmittelbar nach dem gelichrichter. leider sind alle elkos nur auf 450V ausgelegt
rein theoretisch müsste es doch möglich sein 2stück 200µf in serie zu schalten mit jeweils einer spannungsfestigkeit von 250V (oder sogar 350v).
damit würde ich 100µf mit 500V (bzw. 700V) spannungsfestigkeit
bekommen ?!
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AndreasS
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Beitrag von AndreasS »

Ja, so kann man es machen - mit einem Hinweis: da der Isolationswiderstand bei Elkos unterschiedlich ist, ist auch der Spannungsabfall über jedem der Elkos anders. Zum Ausgleich schaltet man jedem Elko einen Widerstand in der Größe 0,5...1 MOhm parallel.

Gruß Andreas

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