Seite 2 von 3
Verfasst: Do Feb 19, 2009 6:07 pm
von AndreasS
Hallo Volker,
das ist ja eine wunderschöne Sammlung Eisen...,
für den, der nicht diese Preise zahlen möchte (letzte Tage gingen zwei Malotki-Übertrager in der Bucht für 177 Euro weg), blieben als Alternative die Fernleitungsübertrager der Post 600 : 1200 Ohm (NFLÜ 32, NFLÜ 324). Man bekommt sie günstiger als Malotki- oder Danner-Übertrager, muß u.U. nur eine bestehende Höhensperre ausbauen. Der Wicklunsaufbau ist 0,5 + 0,5 : 0,7 + 0,7.
http://www.sedlbauer-ag.de/content/file ... trager.pdf
Gruß Andreas
Verfasst: Do Feb 19, 2009 6:15 pm
von superslaukey
mich würde das auch echt interessieren, also die möglichkeit analog MS en- und decoden zu können.
wahrscheinlich greift jetzt wieder das bei mir allseits anzutreffende "blöde Frage - kluge Antwort"-Prinzip: kann man das nur mit Trafos machen oder kann man sich das auch mit einer entsprechenden Widerstandsschaltung basteln? Es sollte doch möglich sein, M=L+R und S=L-R auch ohne Trafos zu realisieren, den Pegelverlust durch Wiederstände kann man ja dann evtl. aufholen. Wahrscheinlich bin ich wieder mal total falsch gewickelt...evtl. greift ja heut auch mal das prinzip "blöde frage - blöde antwort"
Verfasst: Do Feb 19, 2009 6:33 pm
von ognam
kubi hat geschrieben:Nein, wenn du das Übersetzungsverhältnis verdoppelst, vervierfachen sich die Impedanzen, weil sich die Spannung verdoppelt und der Strom sich halbiert (Die Leistung muss ja konstant bleiben -> Energieerhaltungssatz)
Also... em... äh, ok, aber...
da stehen doch ertmal nur die Windungszahlen oder?
150:150+150
Das sind doch Windungszahlen... Daraus ergibt sich ein Windungszahlenverhältnis von 150:300 und damit 1:2 oder?
= 150:600 = 1:1+1 = 1:2
Stehen da jetzt im Nächsten Schritt die Impedanzen mit drin oder wie?
aber am Ende kommst Du ja auch auf 1:2 und nicht auf 1:4...
Und hier:
600:150+150 = 600:600 = 1:0.5+0.5 = 1:1
Ganz links stehen doch wieder Windungszahlen oder?
Also 600:300 un damit 2:1, nach dem obrigen Schema hätte ich jetzt hinter dem Gleichheitszeichen 1200:300 erwartet...
aber bei Dir steht 600:600 und Du kommst am Ende auf 1:1
Das kann doch nicht so schwer sein... kannst Du mir das nochmal "für doofe" erklären?
Gruss Jonas
Verfasst: Do Feb 19, 2009 6:43 pm
von kubi
Nein, 150 und 600 sind keine Windungszahlen. Korrekt - d.h. wenn ich nicht so schreibfaul wäre - hieße es:
600Ohm:150Ohm+150Ohm=1:0.5+0.5
Verfasst: Do Feb 19, 2009 6:55 pm
von [silent:arts]
AndreasS hat geschrieben:Hallo Volker,
das ist ja eine wunderschöne Sammlung Eisen...
Danke, und musste zum Glück nicht über eBay gekauft werden
superslaukey hat geschrieben:... kann man das nur mit Trafos machen ...
nö, siehe
ex SRT annodazumal
oder Du besorgst Dir einen W689 (viel spass beim reparieren. Service Manual gibt es bei
http://audio.kubarth.com/rundfunk/ )
oder baust was aus ICs
oder gehst MS aus dem Rechner raus und dekodierst wieder im Rechner
und so weiter
[edit]
oder wie ich es mal vor 17 Jahren auf der SAE gelernt habe:
[/edit]
scheisse werde ich alt
Verfasst: Do Feb 19, 2009 7:10 pm
von [silent:arts]
Immer schön Spinat essen, sonst kannst Du die Kisten mit den Leckerlies nicht mehr tragen
Verfasst: Do Feb 19, 2009 7:21 pm
von ognam
kubi hat geschrieben:Nein, 150 und 600 sind keine Windungszahlen. Korrekt - d.h. wenn ich nicht so schreibfaul wäre - hieße es:
600Ohm:150Ohm+150Ohm=1:0.5+0.5
Ah... soso.
Aber Das Übersetzungsverhältnis entspricht trotzdem dem Windungszahlenverhältnis?
Also währe es bei einem 4:1 Trafo mit 1200Ohm primärseitig so?:
1200Ohm:150Ohm+150Ohm = 4:1
richtig?
Gruss jonas
Verfasst: Do Feb 19, 2009 7:30 pm
von kubi
Nööööö.
1200Ohm:150Ohm+150Ohm=1200Ohm:600Ohm
-> 1:0,35+0,35=1:0,71=1,41:1
Anderes Beispiel:
2400Ohm:150Ohm+150Ohm = 2400Ohm:600Ohm
-> 1:0,25+0,25=1:0,5=2:1
Verfasst: Do Feb 19, 2009 7:35 pm
von kubi
Die Impedanzen verhalten sich zueinander immer im Quadrat der Windungszahlen oder der Verhältnisse.
Also als Beispiel bei 1200Ohm:150Ohm+150Ohm:
1200Ohm:150Ohm=8, d.h. das heißt für das Windungsverhältnis R=sqrt(8)=2,83 und weil 1/2,83=0,35 steht am Ende:
1:0,35+0,35 entspricht 1200Ohm:150Ohm+150Ohm
und andersherum bei 1:4 als Beispiel müsste dass Verhältnis der Impedanzen 4^2 sein, also 16 und somit
1:4 entspricht z.B. 600Ohm:10.000Ohm, weil sqrt(10.000:600) = 4 (in etwa).
Verfasst: Do Feb 19, 2009 7:46 pm
von superslaukey
hm - ich hab das vorhin gar nicht gesehen ganz oben im PDF...so
ähnlich hatte ich mir das auch grad aufgezeichnet...
nö, siehe ex SRT annodazumal
gibts eigentlich irgendwelche vor- oder nachteile das auf die eine oder andere art zu machen? Ich würd das mal mit der Matrix probieren, der einfachheit halber...
oder gehst MS aus dem Rechner raus und dekodierst wieder im Rechner
=> hab ich dämlicherweise auch nicht dran gedacht
Verfasst: Do Feb 19, 2009 7:48 pm
von superslaukey
so ähnlich hatte ich mir das auch grad aufgezeichnet...
moment - ich hab mir das genau so aufgezeichnet
Verfasst: Do Feb 19, 2009 7:52 pm
von [silent:arts]
superslaukey hat geschrieben:gibts eigentlich irgendwelche vor- oder nachteile das auf die eine oder andere art zu machen?
Trafo Vorteil: rauscht nicht etc
Trafo Nachteil: Basisbreite nicht änderbar
alle anderen Lösungen:
invers
Verfasst: Do Feb 19, 2009 8:33 pm
von ognam
[silent:arts] hat geschrieben:
Trafo Nachteil: Basisbreite nicht änderbar
Kann man nicht einfach auf der MS-Seite jeweils ein Poti für jeweils M und S einbauen? Wenn man das Signal für M absenkt würde doch die Basisbreite Großer werden oder?
Gruss Jonas
Verfasst: Do Feb 19, 2009 8:48 pm
von ognam
kubi hat geschrieben:Die Impedanzen verhalten sich zueinander immer im Quadrat der Windungszahlen oder der Verhältnisse.
Also als Beispiel bei 1200Ohm:150Ohm+150Ohm:
1200Ohm:150Ohm=8, d.h. das heißt für das Windungsverhältnis R=sqrt(8)=2,83 und weil 1/2,83=0,35 steht am Ende:
1:0,35+0,35 entspricht 1200Ohm:150Ohm+150Ohm
und andersherum bei 1:4 als Beispiel müsste dass Verhältnis der Impedanzen 4^2 sein, also 16 und somit
1:4 entspricht z.B. 600Ohm:10.000Ohm, weil sqrt(10.000:600) = 4 (in etwa).
OK.... ich glaub ich habs gecheckt. Vielen Dank!
Es ist zwar noch nicht so in Fleisch und Blut übergegangen, aber mit deiner Erklärung komm ich auf das gleiche Ergebnis.
Gruss Jonas
Verfasst: Do Feb 19, 2009 9:12 pm
von [silent:arts]
ognam hat geschrieben:Kann man nicht einfach auf der MS-Seite jeweils ein Poti für jeweils M und S einbauen? Wenn man das Signal für M absenkt würde doch die Basisbreite Großer werden oder?
nun, ich habe hier auf Arbeit einige Z40 etc (also hochwertige Übertrager) rumliegen, mit Zetteln meiner Vorgänger darauf: nicht für M/S benutzen.
die Windungen und Last müssen identisch sein, um Übersprechen zwichen M und S zu vermeiden.
jetzt finde mal zwei Potis mit gleichem Wert
ich möchte meinen Vorgängern nicht unterstellen zu genau gewesen zu sein, aber warte mal den Bericht von ChuckD ab.
so viel ich weiss hat / hört er immer noch (Phasen)probleme mit seiner Edcor Lösung.
eigentlich ist das Aktiv doch ganz einfach zu lösen, weshalb muss es also passiv sein ?
als Eisenfreund mit passendem Eisen baue ich mir natürlich so eine Kiste, wenn aber auch noch Basisbreiten etc manipuliert werden sollen ist eine aktive Schaltung meines erachtens die bessere Lösung.
oder wie gesagt: im Rechner MS kodieren, in die analog Kette schicken, danach wieder im Rechner dekodieren. warum nicht - kommt von dort und geht (im Normalfall) auch wieder dahin.