GSSL in Mehrkanalanwendungen?
GSSL in Mehrkanalanwendungen?
Hallo,
gibt es zu diesem Thema schon Erfahrungen?
Interessant wäre die Verlinkung in 5.1 o.ä. Setups.
Gruß Marko
gibt es zu diesem Thema schon Erfahrungen?
Interessant wäre die Verlinkung in 5.1 o.ä. Setups.
Gruß Marko
Da würde ich vom original SSL ausgehen, dem 'oxford mode', bei dem jeder Kanal seinen eigenen Spitzenpegel analysiert und der höchste Wert dann die Kompression bestimmt. Beim normalen GSSL werden ja beide Kanäle zusammengemischt und dann gleichgerichtet.
Das sollte eigentlich laut Originalplänen funktionieren, mir sagte allerdings mal ein fähiger SSL-Techniker, dass ein Opamp im Analyseweg zu schwach wäre, wenn man mehr als 4 Kanäle zusammenschliesst (wie es ja im original Pult der Fall war). Das ist mir so ohne weiteres nicht direkt verständlich, ich hab aber auch noch weiter darüber nachgedacht... Eigentlich würde ich denken, dass 5 Kanäle auch kein Problem sein sollten, wenn 4 normal sind. Den LFE würde ich eh separat betrachten.
Michael
Das sollte eigentlich laut Originalplänen funktionieren, mir sagte allerdings mal ein fähiger SSL-Techniker, dass ein Opamp im Analyseweg zu schwach wäre, wenn man mehr als 4 Kanäle zusammenschliesst (wie es ja im original Pult der Fall war). Das ist mir so ohne weiteres nicht direkt verständlich, ich hab aber auch noch weiter darüber nachgedacht... Eigentlich würde ich denken, dass 5 Kanäle auch kein Problem sein sollten, wenn 4 normal sind. Den LFE würde ich eh separat betrachten.
Michael
Das macht schon Sinn.mtibes hat geschrieben:Das sollte eigentlich laut Originalplänen funktionieren, mir sagte allerdings mal ein fähiger SSL-Techniker, dass ein Opamp im Analyseweg zu schwach wäre, wenn man mehr als 4 Kanäle zusammenschliesst (wie es ja im original Pult der Fall war). Das ist mir so ohne weiteres nicht direkt verständlich, ich hab aber auch noch weiter darüber nachgedacht... l
Sollte ein Peak auf einem Kanal auftreten, wird er nur von einem Steuerkanal erfasst, dieser muss nun aber die Steuerspannung in die Kondensatoren aller Kanäle drücken. Je nachdem, an welcher Stelle die Steuerkanäle zusammengeschaltet sind, wird entweder die Attack-Zeit länger oder der OPV muss wirklich richtig Strom aus sich rausdrücken.
Man könnte natürlich sechs GSSL-Platinen mit nur einem Kanal + Sidechain bestücken und in der Nähe vom Bypass-Switch zusammenschalten. Allerdings wird sich die Attackzeit von der Anzahl, auf wie vielen Kanälen der Peak auftritt, abhängig machen. Das ist eben auch nur eine Notlösung.
Das Zusammenaddieren der sechs Kanäle, so wie es Jakob beim GSSL für L und R gemacht hat, dürfte auch unzuverlässig werden, falls mal ein Kanal aus der Phase raustanzt.
Darius
Michael, Darius
vielen Dank für Eure Antworten.
Hm..., ich denke das zieht doch ein wenig Zeitaufwand nach sich.
Hintergrund meiner Überlegungen war: Ich schraub' gerad zwei GSSL zusammen und da dachte ich mir einfach 'mal so Kannste ja mal für 'ne Mehrkanalsache vorbereiten, die Dinger. Steuerspannungen evntl. gepuffert, schicke Steckverbindung 'rein und nach Bedarf zusammengsteckt das Ganze.
vielen Dank für Eure Antworten.
Hm..., ich denke das zieht doch ein wenig Zeitaufwand nach sich.
Hintergrund meiner Überlegungen war: Ich schraub' gerad zwei GSSL zusammen und da dachte ich mir einfach 'mal so Kannste ja mal für 'ne Mehrkanalsache vorbereiten, die Dinger. Steuerspannungen evntl. gepuffert, schicke Steckverbindung 'rein und nach Bedarf zusammengsteckt das Ganze.
Gruß Marko
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Hallo Jens,
danke für Deine Antwort.
Ähem, gibt es denn schon eine relativ überschaubare Variante für den Gssl?
Oder beziehst Du Dich auf die übliche Standardschaltung des GSSL?
Mittlerweile, bin ich aber der Meinung, das man das Problem eigentlich nur über "True RMS Detection" und anschließendem "True RMS Power Summing" sauber gelöst bekommt. Wobei dann die Sache in Verbindung mit dem GSSL am Ziel vorbeigeht.
Das bedeuted eigendlich was Eigenes entwickeln.
danke für Deine Antwort.
Ähem, gibt es denn schon eine relativ überschaubare Variante für den Gssl?
Oder beziehst Du Dich auf die übliche Standardschaltung des GSSL?
Mittlerweile, bin ich aber der Meinung, das man das Problem eigentlich nur über "True RMS Detection" und anschließendem "True RMS Power Summing" sauber gelöst bekommt. Wobei dann die Sache in Verbindung mit dem GSSL am Ziel vorbeigeht.
Das bedeuted eigendlich was Eigenes entwickeln.
Gruß Marko
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Das Problem mit dem GSSL ist, dass es hierzu so viel Information gibt, dass keiner mehr durchblickt. Was du mit Sicherheit als 5.1 Setup willst ist die Oxford Variante, das heisst die Originalschaltung von SSL, nicht die abgeänderte Gyraf Schaltung. Dadurch hast du dieses o.g. Mono/Surroundmittenproblem nicht. Also müsstest du für Surround 5+1 GSSL PCBs bestücken, bzw 3 GSSL PCBs mit irgendwie verschalteten (sorry, ich bin nicht ganz uptodate mit dem Turbo) Turbo-Boards von SSLtech (aus dem PP Forum). Umsetzbar ist es auf jeden Fall, aber um an deinen Urgedanken anzuknüpfen, nicht einfach so nebenher. Das bedeutet doch einige Umbauten der GSSL Platinenbeschaltung.
Letztenendes musst du entscheiden, ob du den Aufwand betreiben willst.
Letztenendes musst du entscheiden, ob du den Aufwand betreiben willst.
Jens
Bevor man den Gssl 3 mal mit allen Modifikationen auf 'Oxford' baut, ist es ja vielleicht einfacher (und nachbausicherer), gleich ein neues Layout zu machen... Ich würde es jedenfalls so machen, wenn ich das anpacken würde. Soo viele Teile haben die einzelnen Kanäle nu auch nicht, und die echte SSL Schaltung braucht man ja nur für einen Kanal zu layouten, die anderen sind dann copy / paste - oder einfach 6 einzelne boards.
Die Infos, die man dazu braucht sind der original-Schaltplan (der hat ein paar schöne Fehler - copy protection ), den GSSL zum vergleichen (um die Fehler zu finden), ne That Ein- und Ausgangsstufe und die That Dokumente zur Anpassung an die neuen VCA-Chips. Das reduziert die 150 oder so Seiten auf ca. 15. Ich weiß nicht mehr genau, wie ich die SSL-Pläne analysiert habe und ob ich korrigierte, kopierbare Versionen habe. Ich könnte auch ein paar original-Platinen scannen oder kurz nachsehen, falls Fragen offen wären.
Das ist dann halt weitergehendes diy als irgendwo fertige pcbs zu kaufen.
Michael
Die Infos, die man dazu braucht sind der original-Schaltplan (der hat ein paar schöne Fehler - copy protection ), den GSSL zum vergleichen (um die Fehler zu finden), ne That Ein- und Ausgangsstufe und die That Dokumente zur Anpassung an die neuen VCA-Chips. Das reduziert die 150 oder so Seiten auf ca. 15. Ich weiß nicht mehr genau, wie ich die SSL-Pläne analysiert habe und ob ich korrigierte, kopierbare Versionen habe. Ich könnte auch ein paar original-Platinen scannen oder kurz nachsehen, falls Fragen offen wären.
Das ist dann halt weitergehendes diy als irgendwo fertige pcbs zu kaufen.
Michael
Moin,
ja, da stellt sich eben die Frage ob man das mit den vorhandenen GSSL- zigfachgeändertundfastnichtmehrüberschaubarinformationen tut, oder gleich was sich Neues, und auch in der Technologie fortgeschritteneres einfallen lässt. Z.B. unter der zu Hilfenahme der ganzen THAT Applikationen.
Wie gesagt, ich bau' grad' meinen ersten GSSL und das macht mir echt Mühe aus der Fülle von Informationen das Entsprechende herauszufiltern, um ohne grosse Experimente zu einem ordentlichen Ergebnis zu kommen.
Ich hoffe wir diskutieren hier weiter...
Bis denne...
ja, da stellt sich eben die Frage ob man das mit den vorhandenen GSSL- zigfachgeändertundfastnichtmehrüberschaubarinformationen tut, oder gleich was sich Neues, und auch in der Technologie fortgeschritteneres einfallen lässt. Z.B. unter der zu Hilfenahme der ganzen THAT Applikationen.
Wie gesagt, ich bau' grad' meinen ersten GSSL und das macht mir echt Mühe aus der Fülle von Informationen das Entsprechende herauszufiltern, um ohne grosse Experimente zu einem ordentlichen Ergebnis zu kommen.
Ich hoffe wir diskutieren hier weiter...
Bis denne...
Gruß Marko
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Jo, das macht auch schon mal viel mehr Sinn für 5.1.
Der Center und der LFE sollten auf jeden Fall getrennt von front und back geregelt werden. Bass ist klar warum, siehe thrust filter etc. Center enthält ja auch eher noch 'Sondermaterial' wie Stimme etc, was unter dem Kompressionsverhalten von Front und Back leiden kann...
Einfachste Möglichkeit sind wohl 2 Stück GSSL (1x Front, 1x Back) und 2x einkanalig bestückt. Evtl. müsste man dann noch ne Extra-Platine zum zusammenschalten von Front und Back entwerfen, um das geänderte Timing beim Zusammenschalten, wie von Kubi beschrieben, in den Griff zu bekommen. Dann hätte man optimale Flexibilität.
Hehe, natürlich ist dann auch 7.1 noch machbar, nach ähnlichem Prinzip, also 3xGSSL+2xGSSLsinglechannel.
Der Center und der LFE sollten auf jeden Fall getrennt von front und back geregelt werden. Bass ist klar warum, siehe thrust filter etc. Center enthält ja auch eher noch 'Sondermaterial' wie Stimme etc, was unter dem Kompressionsverhalten von Front und Back leiden kann...
Einfachste Möglichkeit sind wohl 2 Stück GSSL (1x Front, 1x Back) und 2x einkanalig bestückt. Evtl. müsste man dann noch ne Extra-Platine zum zusammenschalten von Front und Back entwerfen, um das geänderte Timing beim Zusammenschalten, wie von Kubi beschrieben, in den Griff zu bekommen. Dann hätte man optimale Flexibilität.
Hehe, natürlich ist dann auch 7.1 noch machbar, nach ähnlichem Prinzip, also 3xGSSL+2xGSSLsinglechannel.