Country Hick Di Box Mod

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lars78
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Country Hick Di Box Mod

Beitrag von lars78 »

moin moin,

ich bin auf der Suche nach einer Di für Piezo Pickups ( Kontra Bass ).
Da für so einen Piezo die EingansZ ja nicht groß genug sein kann, ( 3-10 Mohm) bin ich auf die Country Hick Di Box gestoßen.

http://www.diyfactory.com/projects/coun ... ryhick.htm

So weit so gut.

Wenn man aber den Loop out der Di wieder an einen gewöhnlichen Instrumenten Verstärker ( Z im kOhmBereich ) als Monitor für den Musiker auf der Bühne anschließt, ist der Vorteil der Country Hick Di Box wieder dahin.

Deshalb habe ich mir angeguckt wie das bei der Bo Hansen Di gelöst ist, und mich gefragt, ob man das bei der Country Hick Di Box nicht genauso machen kann.

http://www.hansenaudio.se/Active%20DI%20box%201975.jpg

Über einen R 10kOhm oder ein Poti an die Primärwicklung vom Ausgangseisen.

Über eure Meinungen würde ich mich freuen.

Lars
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Sredna
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Beitrag von Sredna »

Ist vielleicht kein Antwort auf deine Frage aber ich habe mit guten Erfolg Bo's DI mit einen Balsareit-Tonabnehmer (piezo) benutzt.

jensenmann
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Beitrag von jensenmann »

Dann nimm doch nen 2,5:1+1 Trafo und nutze den zweiten Trafoausgang fürs Monitoring. Die Ausgangsstufe kann das bedienen
Jens

lars78
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Beitrag von lars78 »

das ist natürlich auch ne Möglichkeit, Danke Jensenmann !

Dazu noch eine Frage:

ist ein
1: 0,5 + 0,5 = 2:1+1
Übertrager



Allerdings hätte ich noch einen passenden Trafo ohne zweite sec Wicklung.
Wenn also nichts dagegen spricht, würde ich´s gerne wie beschrieben machen.
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[silent:arts]
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Beitrag von [silent:arts] »

1:0,5+0,5 = 2:1+1 ist richtig

ich würde einfach den Abgriff über 10K von Bo übernehmen,
und sogar noch seine Phantomspeisung mit einbauen.
Batterien nerven.
volker
olafmatt hat geschrieben:Strom kann tot machen

lars78
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Beitrag von lars78 »

Das mit der Speisung hatte ich mir auch überlegt, aber zusätzlich zur Batterie schaltbar falls die für die Speisung nötige Ground Verbindung mal Stress macht...
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lars78
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Beitrag von lars78 »

so,
habe das ganze jetzt mal zu Papier bzw. PDF gebracht, und hoffe dass ich nicht zu große Fehler eingebaut habe. Mein erster Versuch in Target.

Bild
Zuletzt geändert von lars78 am Mo Feb 14, 2011 4:28 am, insgesamt 1-mal geändert.
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dimok
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Beitrag von dimok »

Bezüglich der Eingangsschaltung allgemein.
Siehe dir die Aktiv-Buffer von Jensen an
http://www.jensen-transformers.com/as/as004.pdf

Die Eingangswiderstände kann man noch anpassen.
Der 2n4393 ist ein wirklich feines nFET, kann ich sehr empfehlen.

Sehr linear, rauscharm und schnell (kleine GS kapazität)

Und einen 200mA PNP in Class A danach, (ich habe bei meinem Buffer 2n3906 genommen) damit der FET nicht so viel Strom liefern muss.

In deiner Schaltung hat die Treiberstufe für mein Geschmack etwas zu hohen Eingangswiderstand. Der 2N5457 wird damit in nicht ganz optimales Arbeitspunkt "gezwungen"
Ich kann ich aber auch irren.

Edith nimmt das mit dem zu niedrigem EingangsZ wieder zurück, das passt schon. (habe was übersehen)
Der einzige Nachteil dieser Schaltung ist, dass Sie bei ca. 1Volt peak anfängt zu klippen. Für Piezzos also OK, würde es aber nicht als DI für E-Bass nehmen.
Zuletzt geändert von dimok am So Feb 13, 2011 7:48 pm, insgesamt 1-mal geändert.

lars78
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Beitrag von lars78 »

Hallo dimok,

die Schaltung ist nicht von mir. Dafür reichen meine elektrotechnischen Fähigkeiten leider nicht. Ich habe nur Versorgung via Phantom Speisung ergänzt und den Loop out geändert.

Ausgewählt habe ich die Schaltung wegen ihrer hohen Eingangsimpedanz. (10MOhm)

Ich werde mir das Jensen Design aber trotzdem mal in aller Ruhe angucken.

edit: evtl. könnte man noch einen Input PAD ergänzen, um die DI auch für höhere Pegel tauglich zu machen.

bei Jensen bin ich noch auf folgendes gestoßen:
http://www.jensen-transformers.com/as/as098.pdf

wenn ich das richtig sehe, kommt das so ungefähr auf´s gleiche raus wie die Country Hick Di.

Da frage ich mich nur welche Vor- bzw. Nachteile die beiden Designs haben...
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dimok
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Beitrag von dimok »

das wäre das nächste, was ich vorgeschlagen hätte.

statt pn4393 -- 2n4393
statt 2n4403 (den konnte ich nirgendwo finden) -- 2n3906

Der Nachteil : jain.

Die Schaltung ist nur dann für hohe Pegel zulässig, wenn sie 4 X verstärken darf (12dB). R3 =3K. (Gegenkopplungseinstellung)

Formel G= (R3+R2) /R2

Wenn du aber das Signal unverstärkt brauchst (Unity gain) , warum auch immer, dann muss der R3 überbrückt werden (volle Gegenkopplung)

Dann verringert sich die Aussteuerbarkeit der Eingangsstufe auf ca. 1Volt peak. (Die selbe wie in deiner Schaltung)

Bei der Hick DI muss du halt wirklich einen guten FET erwischen, die Ausbeute ist dort sehr gering. Und es rauscht halt mehr

Also, falls du mit 12dB Gain leben kannst (manchmal ist das sogar von Vorteil), dann ist das eine Super-Schaltung.

Sonst - die erste von Jensen mit anderen Widerständen. Da müsstest du aber so etwas wie 22MEG suchen, damit du auf 10Meg Z kommst. Die kann bis (Ub/2)-1.5V peak sauber bearbeiten.

Oder nimm die FET + PNP aus der Jensen Schaltung + Treiberstufe von der Hick DI. Damit kannst du noch längere Kabel bzw. noch schwerere Last anschieben.

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