PCB Projekt: Soundtracks Series 1 Preamp

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[silent:arts]
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Beitrag von [silent:arts] »

Vor Übertrager Sättigung hätte ich keine Angst, ich dachte Du wolltest den Eingangsregler ganz weglassen.

Wobei, wenn ich mir diese winzig kleinen Beyer Dinger als anschaue ...
Muss mal einen messen.

Der Schaltung dürfte es egal sein, ob vor oder nach dem Eingangseisen der Pegel gesenkt wird?
volker
olafmatt hat geschrieben:Strom kann tot machen

kubi
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Beitrag von kubi »

Nein, ich bin für beide Potis. Der erste, da wo er im Schaltplan eingezeichnet ist, der zweite vor dem Buffer am Ausgang.
Bei den Beyern könnte es eng werden, Line-Level ist nicht, aber bis 300mV schon. Einen startenden Jet könnte man wohl gerade noch aufnehmen.
Aber schau mal: Wenn mein Signal 500mV bis 1V beträgt, brauche ich doch gar keinen Vorverstärker mehr. Warum soll ich mich dann um die Schaltung sorgen?!? Dann lieber direkt in den ADC gehen und die fehlenden 6dB digital hinzufügen. Kostet zwar ein Bit, verschlechtert SNR aber in keiner(!) Weise. Und bei 24Bit wäre das 24. Bit, dass ich nicht mitaufnehmen würde, bei -144(!)dBFS. Stört mich das???

Ob der Pegel vor oder nach dem Eisen gesenkt wird, ist bis auf theoretische (oder gar theologische) Aspekte irrelevant. Die Diskussion hätte nur akademischen Charakter.
Ein Poti hinter dem Übertrager hat den Vorteil, dass man ein einfaches, billiges Poti nehmen kann und sich nicht mit teuren symmetrischen Stufenschaltern abgeben muss.
Eine Abschwächung vor dem Übertrager hat den Vorteil, dass man auch kleine Übertrager verwenden kann. Aber siehe meine Meinung dazu weiter oben.
Darius

[silent:arts]
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Beitrag von [silent:arts] »

ah, dann hatte ich Dich falsch verstanden.
Nach dem Übertrager ist einfacher, richtig.
Also bleibt alles wie es ist :D
volker
olafmatt hat geschrieben:Strom kann tot machen

kubi
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Beitrag von kubi »

:occasion5:

So machen wir's! Ähhh, Max macht's, wir schauen zu :wink:
Darius

jensenmann
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Beitrag von jensenmann »

Mich machen beide Potis unglücklich. Das Eingangspoti ist zu niederohmig, um 2k Eingangsimpedanz abzuliefern, das müsste man eigentlich 100k groß machen. Dadurch wird aber das thermische Rauschen blöd.
Das Ausgangspoti braucht man nur, wenn zu viel Pegel in den Amp reingeht, was Übersteuerung bedeutet und damit sowieso eine Pegelabsenkung am Eingang bedingt. Diese 2Transen Stufe hat nicht genug Dampf, um die nachstfofogende Schaltung in Angst und Schrecken zu versetzen. Deshalb halte ich das Ausgangspoti für unnötig. Rauschmäßig hat Darius aber völlig recht, hinsichtlich dessen würde das Ausgangspoti Sinn machen. Nur sehe ich weit und breit nicht genügend Gain, um das Feature dann nutzen zu können.
Jens

volker
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Beitrag von volker »

Hab die Eingangsstufe mal eben simuliert, mit 2SC2240/BC550 (bei beiden gleich). Die 2 Transistoren machen 39dB, mit dem 1:7 wären es 56dB, sollte man in der Regel mit leben können. Die Bootstrapschaltung finde ich eigentlich ganz hübsch. Ansonsten halt wie schon vorgeschlagen 1:10 oder so nehmen. Dann wirds allerdings noch enger mit der Eingangsimpedanz und den 47k, wie von Jens schon angemerkt. Wie wärs denn mit schaltbarem Pad vor dem Übertrager, einen passenden R dahinter, und Regler zwischen Pre/EQ, damit man den nicht überfährt. Oder eben nach dem EQ.

Ich würde die Eingangsstufe einfach mal schnell lochrastern und bisschen testen und hören, dann weiß man mehr.


Gruß, Volker

superslaukey
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Beitrag von superslaukey »

So die Herren,

ich hätte nicht gedacht, dass mein, für mich als Lernprojekt gedachter Vorschlag auf soviel Resonanz und Zuspruch stösst. Danke dafür.

Wie bereits schon dargelegt hatte ich mir das Projekt ausgesucht, um mal von der Pike auf über Schaltplan, PCB-Layout und Platinen das selber zu machen. Ich muss dazu sagen: ich habe bislang noch keine Platinen gefertig, mich aber bereits gut in die Materie "eingelesen" und werde mir demnächst auch das benötigte Equipment zulegen, inkl. einer kleinen Ätzmaschine. Das brauche ich auch für diverse Gitarre-Projekte, deswegen wollte ichs mir sowieso zulegen.

Ich kann das alles nur in meiner relativ begrenzten Freizeit machen und da das wie gesagt mein erstes "ganzheitliches" Projekt ist, ich Elektro-Noob bin und ausser einem Multimeter und nem Lötkolben kein Equipment besitze wird das definitiv etwas dauern bis sich da Ergebnisse auftun.

Da hier aber relativ viel Begeisterung herrscht, das Ganze auch in einem größeren Stil aufzuziehen, also evtl. inkl. 51X-Layout, bin ich bereit mir für meine Lernzwecke was anderes zu suchen.

Kurz gesagt: ich bin bereit, da viel Arbeit reinzustecken und euren Wünschen zu folgen (ohne euren Support, die Optimierungen bzw. Veränderungen wäre ich ja sowieso aufgeschmissen), die Layouts zu machen und Prototypen anzufertigen. Aber das dauert.

Wenn ihr "heiß" auf das Teil seid, dann bin ich natürlich bereit das Ganze in eure Hände zu geben. Ich werds mir freilich dann auch bauen, wenn Ihr durch seid :D

Beste Grüße
Max
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"Der Vorteil von Klugheit ist, dass man sich dumm stellen kann; umgekehrt ist es schwieriger."

Kurt Tucholsky

jensenmann
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Beitrag von jensenmann »

nönönönö, mach du das mal. Wir diskutieren hier ja nur ein paar Schwachpunkte der Schaltung durch. Zweifelsohne könntest du das Ding originalgetreu nachbauen und es würde seinen Job machen. Also lass dich durch unsere Schlechtmacherei nicht beirren.

Aber zurück zu Nörgeln:
Ich finde Kubis Idee mit dem umschaltbaren Eisen cool. Mit 1:5 hätte man die höhere Eingangsimpedanz für ältere Röhrenneumänner und etwas weniger Gain. Damit könnte man gut leben, da diese Mikros ja schon aktiv sind und genügend Pegel ausspucken. Mit 1:10 hätte man eine niedrigere Eingangsimpedanz für Bändchen passend und etwas mehr Gain.
Jens

[silent:arts]
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Beitrag von [silent:arts] »

Mach Du das mal, egal wie lange es dauert, also ich habe keine Zeit für ein neues Projekt.

Am längsten liegt bei mir jetzt schon der D-AEQ rum, das erste Platinenrendering habe ich - glaube ich - vor über einem Jahr als teaser gezeigt. Darius sein Jensamp hat sicher auch bald Geburtstag :shock:

Wenn Du ein Jahr für brauchst haben wir even nächstes Jahr ein schönes neues Projekt :wink:

Bis dahin kannst Du uns ja hier auf dem laufenden halten.
volker
olafmatt hat geschrieben:Strom kann tot machen

kubi
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Beitrag von kubi »

jensenmann hat geschrieben:Mich machen beide Potis unglücklich. Das Eingangspoti ist zu niederohmig, um 2k Eingangsimpedanz abzuliefern, das müsste man eigentlich 100k groß machen. Dadurch wird aber das thermische Rauschen blöd.
Ich habe bereits in einem früherem Posting geschrieben, dass hier ein anderer Wert notwendig wäre. Siehe oben.
jensenmann hat geschrieben:Das Ausgangspoti braucht man nur, wenn zu viel Pegel in den Amp reingeht, was Übersteuerung bedeutet und damit sowieso eine Pegelabsenkung am Eingang bedingt.
Das Widerspricht deiner Aussage oben.
Wenn die Schaltung nicht genug Gain abwirft, dann wird das (der?) Poti am Eingang ohnehin weit aufgedreht sein und damit ist das thermische Rauschen durch den geringen Serienwiderstand gering.
jensenmann hat geschrieben:Diese 2Transen Stufe hat nicht genug Dampf, um die nachstfofogende Schaltung in Angst und Schrecken zu versetzen. Deshalb halte ich das Ausgangspoti für unnötig.
Die Schaltung, so wie sie bis zu dem eingezeichnetem Insert-Punkt, vorliegt, kann problemlos 10kOhm mit brauchbarem Pegel anschieben. Sinnig wäre also ein 10k-Poti statt der vielen Feedback-, Echo-, etc-Potis. Und an dem 10k-Ausgangspoti sollte die Ausgangsstufe hängen. Zwei Transistoren und ein 1:2 Eisen (z.B. LL1517) geben a) genug Strom, um einen Pultec gefügig zu machen und b) noch einmal 6dB Gewinn ohne Stress mit Rauschen o.ä.
Darius

kubi
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Beitrag von kubi »

Im Übrigen halte ich die Verstärkung der Schaltung für völlig ausreichend, wenn man nicht gerade mit einem Bändchen-Mikro das Husten von Grashüpfern aufnehmen möchte. Und so kann man sich die Frage stellen, ob 1:2,5 + 1:5 statt 1:5 + 1:10 am Eingang nicht ausreichen würden. Neben dem LL1538XL könnte man auch den sehr preisgünstigen und hervorragenden Haufe ST8456 einsetzen, den <Schamlose Werbung> Volker demnächst in seinem Shop anbieten wird </Schamlose Werbung>. Dann würden als Terminierung in Form des Eingangspotis 15kOhm ausreichen für 600Ohm und 2,4kOhm, in die das Mikro hineinschauen müsste.
Darius

[silent:arts]
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Beitrag von [silent:arts] »

Wo ich gerade ST8456 höre:
der ST8456 ist kein Haufe Standard-Übertrager, der wurde extra nach Vorgaben eines gewissen Herrn Kubarth ent(ge)wickelt :wink:
dieser Herr Kubarth weiss ja meist was er macht, kennt sich auch prächtig mit Eisen aus, die er ja sammelt wie andere Leute Fußballbildchen. Er ist der einzige unter uns der scon mal einen Lundahl gegessen hat! Beste Vorraussetzungen also.
Dann ist da auch noch der Bo, von Hansén Audio. Der hat vor kurzem mal Übertrager getestet:
I will tell you more detailet measurements later on, but I can tell you now, that Haufe ST-8456 are spooky like Lundahl LL-1538 in all parameters.
Haufe are a bit better in low end small signal distortion, but Lundahl is a bit better in the low end near saturatrion point.
As I also say, that the Haufe ST-8456 are spooky like Lundahl LL-1538 in all parameters, besides the low end distortion measurements
Das hat er mal wieder gut hinbekommen, der Herr Kubarth :thumbright:
Zuletzt geändert von [silent:arts] am Do Jan 21, 2010 12:31 pm, insgesamt 1-mal geändert.
volker
olafmatt hat geschrieben:Strom kann tot machen

superslaukey
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Beitrag von superslaukey »

nönönönö, mach du das mal.
Mach Du das mal, egal wie lange es dauert, also ich habe keine Zeit für ein neues Projekt.
Da freu ich mich aber. Jeder andere kann/soll natürlich auch loslegen. Heut abend habe ich Zeit, da poste ich mal alle infos und dokumente, die ich von der originalschaltung zur Verfügung habe.
Wir diskutieren hier ja nur ein paar Schwachpunkte der Schaltung durch. Zweifelsohne könntest du das Ding originalgetreu nachbauen und es würde seinen Job machen. Also lass dich durch unsere Schlechtmacherei nicht beirren.
Ne, beirren lass ich mich nicht, im gegenteil: ich ersuche ja euren Rat, wie die Schaltung bestmöglich wird. Klar könnte ichs 1:1 aufbauen, aber eigentlich ist es doch sinniger, hier erstmal zu diskutieren, was denn an optimierungen/ergänzungen sinnvoll ist. Das muss ich aber euch überlassen, da ich schlichtweg zu wenig ahnung davon habe.
Bis dahin kannst Du uns ja hier auf dem laufenden halten.
Ganz genau.

Wenn mal aus der Diskussion feststeht, wie die Einzelheiten (Übertrager, Potis etc...) Dimensioniert bzw. gestaltet werden sollen mache ich mal einen neuen schaltplan. wenn der dann steht und hier offiziell abgesegnet wurde gehts weiter.

Was meint ihr?
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Kurt Tucholsky

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Beitrag von [silent:arts] »

superslaukey hat geschrieben:Was meint ihr?
Lass Dich von uns pösen nicht abschrecken.

Als erstes würde ich empfehlen Dich nicht auf das 51x Format zu konzentrieren. Da hast Du ganz schnell Platzmangel, bist auf die Beschränkte Front und Bedienteile dort festgelegt etc.

Mach Deine Platine erstmal so gross wie Du hinterher ätzen kannst, oder Eurocard. Bedienelemente / Anschlüsse per Kabel. Das macht erstmal weder Dein Leben noch das bauen einfacher, aber Dein Platinenlayout (vor allem da ich mal denke es wird einlagig).

Für einen Prototypen können die Übertrager etc auch erstmal extern angeschlossen werden.

Und immer schön den Fortschritt posten, am besten mit Screenshots vom Platinenlayout, das macht uns Freude :wink:
volker
olafmatt hat geschrieben:Strom kann tot machen

kubi
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Beitrag von kubi »

[silent:arts] hat geschrieben:Für einen Prototypen können die Übertrager etc auch erstmal extern angeschlossen werden.
Glücklicherweise stellen die Übertrager keinen integralen Bestandteil der Schaltung dar, d.h. man kann einen Prototypen auch völlig ohne die teuersten Komponenten, die Übertrager, auf einer Lochreasterplatine aufbauen und vermessen. Unsymmetrisch rein, unsymmetrisch raus. Nach dem Messen sind bei genauen Aussagen zum Verstärkungsfaktor auch begründete Entscheidungen zu den Übertragern oder weiteren Modifikationen möglich. Das macht dann geschätzte 10,50Eur für den ganzen Prototypen und so ein Betrag tut nicht so sehr weh, wenn es in die Hose geht.

Bei der späteren Wahl der Übertrager, wäre es vielleicht entscheidend zu wissen, wie öffentlich das Projekt werden sollte. Falls du mal eine 51x-Version für Volkers Shop planst, dann wären Lundahl, Haufe, etc. gute Kandidaten, weil sie leicht erhältlich sind. Bei einer kleinen Runde, z.B. nur dem Forum hier, wären auch Beyer, die noch in begrenzten Mengen vorhanden sind, eine sehr gute Wahl.

Ach, ja, und Fotos sind, wie Volker schon sagte, immer gut :wink:
Darius

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