Problem mit lackierten Frontplatten

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Holger
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Problem mit lackierten Frontplatten

Beitrag von Holger »

Weil ich die üblichen Frontplattenfarben satt hatte, habe ich mir fünf Frontplatten genommen, bin zum lokalen Lackierer gagangen, habe mir eine tolle Farbe ausgesucht und dem Lackierer gesagt, dass die Panels später gefräst/gebohrt werden. "Kein Problem, mach ich 'ne bessere Grundierung"...

Zu diesem Zeitpunkt dachte ich noch, dass evtl. Abplatzen der Farbe ein Problem sein könnte. Habe dann die Panels abgeholt, sind wirklich schön geworden. Hab' dann das erste Panel zu Schäffer geschickt und bekam einen Rückruf: "Tja,da ist ja Farbe auf dem Blech, das geht nicht, wir benutzen einen Alkohol während der Fertigung, der löst die Farbe an"...

Tja, wer kann mir denn einen Tip geben, wo noch mit guter alter Öl/Wasseremulsion gebohrt und gefräst wird? Ansonsten hab' ich die teuersten Blindplatten der Studiogeschichte (140€) :cry:

olafmatt
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Beitrag von olafmatt »

Was war denn das für'n Lack? Also Acryllack geht mit Alkohol oder Nitroverdünnung wieder runter, Kunstharzlack sollte aber drauf bleiben.
Hat Schaeffer das probiert oder haben die nur Lack gesehen und es mit der Angst bekommen?

Olaf

Holger
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Beitrag von Holger »

Bez. der Lackart werde ich Montag nachfragen; Schäffer hat eine Probe gemacht, der Lack wird tatsächlich angegriffen...

nrgrecording
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Beitrag von nrgrecording »

Schaeffer benutzt Ethanol als Kühl/Schmiermittel. Das muss der Lack abkönnen. Und danach muss die Platte noch Verdünnung oder Aceton abkönnen weil da bestimmt auch noch Farbe in die Gravuren rein soll?

Ich hatte doch meine Pultec Platten auch bei nem örtlichen Lackierheini machen lassen. Der wollte unbedingt rohe Aluminumplatten haben, der hat die dann abgeschliffen und einen Primer draufgemacht, lackiert und dann kams in die Trocknungskabine. Der Lack war ein hochwertiger Autolack. Und bei meinem Auto konnte ich da auf jedenfall auch mit Verdünnung den Wagen waschen ohne das der Lack abgegangen wäre.

Ich bin mir fast sicher das Du Deinem Lackierer gesagt hast das er die Platten lackieren soll... wichtig ist von oben und noch an den Seiten und ein Stück der Rückseite? So hats mein Lackierer auch gemacht. Aber entweder hat er die schmalen 3mm Kanten nicht grundiert oder es lag an schaeffer. Denn die Platten werden nicht per Vakuum auf dem Maschinentisch gehalten sondern an den zwei längeren Seiten eingespannt. Das hatte bei meiner ersten Pultec Platte zur Folge das der Lack nur am Rand abgeplatzt ist. Als ich die anderen 5 Platten nach schaeffer geschickt hatte hab ich dabei geschrieben das die da bitte Kunststoff zwischen basteln sollen, oder Klebeband... und die 5 Platten sind super geworden.

Probier mal aus mit Verdünnung und mit Aceton auf der Platte rumzuschmieren... wenn das verwischt - kauf Dir lieber Rubbelbuschstaben oder investiere nochmal 100€ für Siebdruck. Bohren und gravieren mache ich mit Spüliwasser, problematisch wirds aber beim Farbig auslegen wie gesagt. Ansonsten könnte ich Dir gerne auch eine Platte versauen wenn Du magst? :wink:

Frank.

Holger
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Beitrag von Holger »

Frank, erstmal vielen Dank für Dein Angebot.
Ich war heute bei meinem Lackierer, man war dort der Meinung, das der Acryllack von keinem der üblichen Lösemittel angegriffen wird. Ich habe dann die Platte gründlich gereinigt und keine Spuren der Versuche von Schäffer mehr gesehen. Daraufhin habe ich mit Aceton, Ethanol sowie Universalverdünnung einige Tests gemacht, keine bleibenden Schäden...
Ich werde jetzt den Pilotversuch bei Schäffer starten.

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